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Die blaue Schlange
Beschreibung
Eines der besseren Gasthäuser Saramees, auch wenn es nicht in der besten Gegend liegt, trotz der Nähe zum Hauptmarkt.
Die blaue Schlange ist ein üblicher Anlaufpunkt für die Jüngeren aus den edlen Familien der Stadt, die sich an der Grenze zum Bodensatz Saramees allerlei Vergnügungen hingeben. Auch Durchreisende schätzen die sorgfältig gepflegte Mischung aus Anspruch und Verruchtem.
Anders als in den meisten Spelunken dürfen in der Blauen Schlange keine Waffen getragen werden. Sie müssen beim Betreten abgelegt und dem Personal ausgehändigt werden. Das Instrumentarium wird in ein Tuch eingeschlagen und zur Verwahrung in einen Nebenraum hinter der Theke gebracht. Das Muster der Tücher ist einzigartig, ähnlich der Brel-Türstoffe der Glisk. Als Pfand erhält der Gast ein kleines Stück desselben Stoffes mit dem er seine Waffen beim Verlassen des Gasthauses auslöst.
Diskretion ist das oberste Gebot, der Gast ist König und kein Wunsch ist zu seltsam, um seine Erfüllung nicht zumindest in Erwägung ziehen - sofern die Kasse stimmt.
Das Gasthaus ist ein einstöckiger, aber weitläufiger Bau ohne Fenster, der durch Klappfenster in der Decke belüftet wird. Von dort stammt auch die Beleuchtung bei Tage, in der Nacht sorgen Lampen mit duftendem Öl und Kohlebecken in dafür vorgesehen Abzugsnischen für Beleuchtung.
Der Haupteingang wird von einer Wandmalerei in Form einer blaugeschuppten Schlange umrahmt. Der Innenraum wird überwiegend vom Gastraum in Beschlag genommen, daran schließen sich die kleineren Wirtschafts- und Lagerräume an, zu denen Gäste keinen Zutritt haben. Die Seiten des Gastraumes bilden einige feste Separees, die durch grobmaschige Vorhänge verhangen werden können, so dass man nur aus nächster Nähe ungehindert hindurchsehen kann; wer direkt dahinter sitzt, kann also sehen, ohne gesehen zu werden. Durch Wände aus feinen Schilfgeflecht kann der Gastraum bei Bedarf weiter unterteilt werden.