Schatten über Ulldart (Autor: Markus Heitz) (Hörbuch)
 
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Schatten über Ulldart von Markus Heitz

Hörbuch

Gekürzte Lesung von Johannes Steck

Reihe: Ulldart - Die dunkle Zeit 1

 

Rezension von Julia Krause

 

Rezension:

Markus Heitz ist ein bekannter Autor, spätestens seit seinen Zwergen-Büchern, die eine große Fan-Gemeinde haben. Er hat allerdings auch Bücher fernab von Zwergen, Drachen und Werwölfen geschrieben, wie beispielsweise die Geschichten um einen fremdartigen Kontinent. Phantastisch geht es in seiner Reihe um Ulldart jedoch ebenfalls zu.

 

Ein Mönch prophezeit kurz vor seinem Tod den Untergang des Kontinents Ulldart, wenn der Prinz von Tarpol sterben sollte. Das dieser in der nächsten Zeit sterben könnte ist jedoch fraglich, außer er stirbt an Herzverfettung oder daran, dass er sich aus versehen mit seinem eigenen Schwert ersticht. Der Prinz von Tarpol, Lodrik, ist nämlich nicht nur schrecklich gefräßig und deswegen sehr dick, sondern auch der größte Tollpatsch im Land. Der gesamte Hof macht sich heimlich und öffentlich über ihn lustig und auch sein Vater kann den jungen Prinzen kaum ertragen. Damit er beweisen soll, dass doch ein Mann in ihm steckt, schickt er seinen missratenen Sohn in die weit abgelegene Provinz, wo er die Stelle des neuen Statthalters annehmen soll. Lodrik nimmt einen falschen Namen an, sodass ihn keiner als Prinzen erkennen kann, der König entsendet dazu einen Berater sowie einen Leibwächter namens Waljakov mit und hofft das Beste. Dem bis dahin amtierenden Statthalter ist der Neuling ein Dorn im Auge, möchte er doch zu gern seinen Posten weiterhin behalten, das Land und die Leute ausbeuten und sich ein schönes Leben machen. Er setzt alles daran, den jungen Mann zu stürzen. Der ist bis dahin etwas entsetzt von den Sitten, die in diesem Abschnitt des Landes herrschen und wünscht sich Veränderung. Das hat auch mit einem hübschen jungen Mädchen zu tun, dem er über den Weg läuft und an die er immer wieder denken muss. Damit er ihr gefällt, muss er jedoch auch an sich arbeiten, so trainiert er fleißig mit seinem Leibwächter, er verliert an Leibesfülle und versucht selbstbewusster aufzutreten. Dass er unter ihrem Blick und ihrer scharfen Zunge immer wieder weich wird ärgert ihn zwar, doch dagegen kommt er leider nicht an.

Währenddessen gerät der junge Prinz jedoch in ernsthafte Gefahr. Nicht nur das ein Attentäter auf ihn angesetzt wurde, sondern der ehemalige Statthalter tut auch noch alles dafür, um ihn zu stürzen und greift dafür zu unfairen Mitteln.

 

Lodrik ist ein richtig unsympathischer Mensch, der immer nur nach warmer Milch und Keksen schreit, am jammern ist und sich vor allem und jedem fürchtet. Man kann kaum glauben, dass es an ihm liegen soll, für die Sicherheit seines Landes zu sorgen oder das er es gar einmal regieren soll. Erst nach und nach, wenn er beginnt an sich selbst zu arbeiten, nicht nur äußerlich, sondern eben auch innerlich und an sich selbst wächst, wird er sympathisch. Solch einen Antihelden hat man vorher wohl noch nie gesehen und ist demnach mehr als erstaunt, ihm zu begegnen. Seine kleine Freundin, in die er sich verliebt ist mit ihrer scharfen Zunge auch eine Klasse für sich. Es erscheint manchmal seltsam, dass er sich ausgerechnet in sie verliebt hat, doch es war wohl ein Mädchen wie sie nötig, um den blauäugigen Faulpelz aufzuwecken.

Himmelschreiend ist auf jeden Fall die Ungerechtigkeit, die dem jungen Prinzen widerfährt, da er sich wirklich große Mühe gibt, seine Aufgabe zu meistern und immer wieder Rückschläge einstecken muss, da Jukolenko hinterlistige Pläne schmiedet und von hinten angreift.

Die Geschichte an sich ist spannender als erwartet, da einige nicht vorhersehbare Dinge geschehen, die an den Nerven kitzeln und einen immer weiter hören lassen. Auch werden die Verstrickungen einzelner Personen erst nach und nach deutlich und Zusammenhänge erscheinen plötzlich logisch.

Mit Johannes Steck hat man ja schon Erfahrung, wenn man die Zwerge-Reihe gehört hat, da er auch diese gelesen hat. Wie auch bei seinen anderen Produktionen, liest er souverän, mit einer angenehmen Stimme, die perfekt zu den Umständen passt und setzt Betonungen gekonnt und überlegt ein.

Die CDs selber sind in einer einfachen, jedoch praktischen und stabilen Papphülle untergebracht, in der sie optimal geschützt sind.

 

<b<Fazit:</b>

Alles in allem liegt mit diesem gut umgesetzten Hörbuch eine gute und spannende Geschichte einer neuartigen Welt und interessanten Protagonisten vor, das sehr zu empfehlen ist.

Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20241008013014bbe0a1ce
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Hörbuch:

Schatten über Ulldart

Reihe: Ulldart - Die dunkle Zeit 1

Autor: Markus Heitz

Sprecher: Johannes Steck

Hörbuch Hamburg. April 2008

Audio CD, 6 CDs

Sprache: Deutsch

Laufzeit: 402 Minuten

 

ISBN-10: 3899034821

ISBN-13: 978-3899034820

 

Erhältlich bei Amazon


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Erstellt: 07.05.2008, zuletzt aktualisiert: 11.04.2024 20:03, 6447