Schwarze Wacht (Autor: Richard Schwartz)
 
Zurück zur Startseite


  Platzhalter

Schwarze Wacht von Richard Schwartz

Rezension von Frank W. Werneburg

Verlagsinfo

1632: Zwischen den herrschenden Häusern in Europa brodelt es. Doch nicht nur Menschen, sondern auch Vampire und Werwölfe lenken das politische Geschehen. Als ein Teil der spanischen Königsfamilie einem heimtückischen Mordanschlag zum Opfer fällt, gibt es nur eine Überlebende: die junge spanische Infantin. In den kargen Gemäuern der Schwarzen Wacht, einer mysteriösen Assassinen-Gilde, lässt sie sich zur Kriegerin ausbilden. Unter dem Decknamen Eva verfolgt sie eisern ein einziges Ziel: den Mörder ihrer Familie zu finden und die Toten zu rächen …

Rezension

Der spanische König Phillipe ist mit Frau und Kindern unterwegs, als ihre Kutsche überfallen wird. Das Königspaar und ein Großteil des Gefolges stirbt, nur die Kinder überleben schwerverletzt und können gerettet werden. Die erst 7-jährige Tochter Antasia ist fest entschlossen, ihre Eltern zu rächen. Sie lässt sich von der Schwarzen Wacht, einer Geheimgesellschaft, ausbilden. Jahre später ist sie zu einer mysteriösen Attentäterin geworden.

 

Richard Schwartz führt seine Leser ins Böhmen der Zeit des 30-jährigen Krieges. Dabei verflicht er die Fantasy-Handlung mit den Gegebenheiten des Europa der damaligen Zeit. Seine Protagonistin ist die spanische Königstochter Antasia, die sich nach der Ermordung ihrer Eltern zur Kämpferin ausbilden lässt. Der Verbleib ihres Bruders, der nach dem Angriff auf die Eltern ebenfalls gerettet wird, wird später nicht mehr thematisiert. Auch was die spanische Königsfamilie überhaupt in Böhmen wollte, bleibt offen.

Am Anfang wirkt die Darstellung des noch ziemlich jungen Mädchens nicht wirklich glaubhaft, doch bessert sich das mit dem Älterwerden deutlich. Die eigentlich relevante Handlung beginnt sowieso erst, als Eva, wie sie sich jetzt nennt, zur älteren Jugendlichen beziehungsweise jungen Frau geworden ist. Magische Elemente, Vampire und Werwölfe spielen in der Handlung eine erhebliche Rolle. Es fällt auf, dass der Autor im Text mehrmals von Tschechien redet, obwohl diese Bezeichnung eine Erfindung der 1990er ist. Selbst Tschechei wäre zur Handlungszeit falsch, denn auch der Begriff wurde erst nach dem 1. Weltkrieg eingeführt. Zur damaligen Zeit müsste es schlicht Böhmen heißen. Trotz solcher Kritiken im Detail konnte mich das Buch dermaßen überzeugen, dass ich 5 Sterne für vollauf gerechtfertigt ansehe. Ob eine Fortsetzung zu erwarten ist, wird am Ende nicht klar. Zu wünschen wäre es.

 

Der Autor erzählt aus auktorialer Perspektive, folgt dabei aber überwiegend seiner Protagonistin.

Fazit

Mit ihrer zeitlichen Einordnung und außergewöhnlichen Handlungsidee sticht diese Fantasy-Story aus dem Gewohnten heraus.

Platzhalter

Buch:

Schwarze Wacht

Autor: Richard Schwartz

Taschenbuch, 544 Seiten

Piper, 29. August 2025

 

ISBN-10: 3492703631

ISBN-13: 978-3492703635

 

Erhältlich bei: Amazon

 

Kindle-ASIN: B0DJ8T1PJ1

 

Erhältlich bei: Amazon Kindle-Edition


Platzhalter
Platzhalter
Erstellt: 26.09.2025, zuletzt aktualisiert: 20.10.2025 12:05, 25236