Druckversion: Sklaven der Republik (Star Wars 72)

Sklaven der Republik

Reihe: The Clone Wars (Star Wars Comic Magazin 72)

 

Rezension von Ralf Steinberg

 

Verlagsinfo:

DER GRÖßTE KONFLIKT IM STAR WARS UNIVERSUM!

 

Vom inneren Kern bis zum äußeren Rand: Blutige Kämpfe, Leid und Zerstörung überziehen die gesamte Galaxie. Epische Schlachten wüten – republikanische Klonkrieger gegen Count Dookus Droidenarmee der Separatisten. Die Frontlinie erstreckt sich über sage und schreibe tausend Planeten, während beide Parteien weiter nach Verbündeten suchen und wichtige strategische Punkte sichern wollen.

 

Selbst neutrale Welten geraten nun in den Strudel des gigantischen Schlachtengewühls. Gezwungen, sich einer Seite anzuschließen, fürchten alle, dass auch ihr Planet zum Kriegsschauplatz - und verwüstet - wird. Auch die Togruta-Kolonie im Kiro-System bekommt diese grauenhafte Realität schmerzhaft vor Augen geführt …

 

Rezension:

Der Krieg verpestet die Galaxie. Die Republik kämpft ums Überleben. Auf tausend Planeten sind Jedis mit ihren Klontruppen unterwegs, um Count Dooku und den Separatisten Einhalt zu gebieten. Doch jeder Planet hat eine Bevölkerung und unschätzbare Werte und Geschichte aufzuweisen, so wie auch das Kiros-System, in dem eine Togruta-Kolonie in die Hand Dookus fällt.

Zwar sind schon bald Ashoka, die ja eine Togruta ist, Anakin und Obi Wan vor Ort, um den Planeten zu befreien, doch von den Togruta selbst fehlt jede Spur …

 

Atemlose Action, spitze Sprüche, schnelle Schnitte – wie die Anime-Serie präsentiert sich auch die Comic-Umsetzung. Der kantige Cartoon-Stil macht The Clone Wars unverwechselbar und mutet weit moderner an, als alle anderen Comic-Reihen und muss daher erst noch beweisen, ob er auch künstlerisch mehr ist, als eine Trend-Adaption. Auch farblich mit den Modefarben der Flash-Szene ausgestattet, bemühen sich die Bilder von Scott Hepburn und Ramón K. Pérez eine eigene Coolness in das Star Wars Universum einzubringen. Das hat einen großen Reiz genau dann, wenn Szenen mit Anakin einen Hintergrund berühren, die seine dunkle Zukunft anklingen lassen. Diese weichen Schritte vom Sklavenjungen zum Massenmörder haben Georges Lukas nicht interessiert und damit viel von der Glaubwürdigkeit seiner Figur zerstört.

Hier nun aber kann Anakin der etwas ungewöhnliche, aber durchaus sympathische Jedi sein, der mit einer frechen Padawan geschlagen ist und von Welt zu Welt zieht, um sich durch Massen von Droiden einen Weg zu bahnen.

Eine Slapstick-Serie zum Teil, in erster Linie aber schnelle Action – das ist The Clone Wars. Lassen wir uns überraschen, ob das Potential für lebendigen Inhalt besteht und wie die Macher es ausschöpfen.

 

Im Magazin-Teil dominiert Vector, neben Artikeln zu den Rakghouls und dem Muur Talisman wird auch Karness Muur selbst vorgestellt. Zwar spoilern die Texte etwas, aber ist die Zeit bis zum Vector-Finale nicht wirklich schon viel zu lang?

 

Fazit:

Stimmungsvoller Auftakt der neuen Reihe. Star Wars etwas frischer und moderner, näher an Manga und Flash, dazu eine große Menge frecher Sprüche – man darf gespannt sein, wie sich das Baby entwickelt. Für Fans der Anime-Serie ohnehin ein Muss.

Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240420004102eb3b7ce8

Comic:

Sklaven der Republik

Star Wars Comic Magazin 72

Reihe: The Clone Wars

Original: US-Star Wars: The Clone wars: Slaves of the republik 1 & 2, 2008

Skript: Henry Gilroy

Zeichnungen: Scott Hepburn, Ramón K. Pérez

Farben: Michael E. Wiggam

Cover: Kilian Plunkett

Tusche Dan Parsons

Übersetzer: Michael Nagula

Panini, 14.01.2009

Heft, 60 Seiten

 

Erhältlich bei Panini Comics

Zur Serie:

Star Wars

, zuletzt aktualisiert: 29.03.2024 12:39