Soul Eater, Vol. 2 (DVD;Anime-TV-Serie; FSK 16)
 
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Soul Eater, Vol. 2

Rezension von Christel Scheja

 

„Soul Eater“ ist eine 51-teilige japanische Animeserie, die nach dem gleichnamigen Manga von Atsushi Okubo entstand, die ebenfalls in Deutschland erhältlich ist. Polyband veröffentlicht nun das zweite Volume mit den Episoden 14 – 26.

 

Die „Shinigami Fachschule für Waffenhandwerk“, kurz „Shibusen“ bildet übersinnlich begabte Jugendliche aus, damit sie nicht nur ihre Gaben zu beherrschen lernen, sondern auch gegen Dämonen und Hexen kämpfen müssen, die immer wieder die Menschen in Gefahr bringen. Wer alle Prüfungen besteht, kann die „lebende Waffe“ an seiner Seite in eine mächtige „Death Scythe“ verwandeln.

Maka Albarn hätte es fast geschafft, verlor kurz vor dem Ziel durch einen schweren Fehler aber alles, was sie erreicht hatte und muss von neuem anfangen, Kishin-Eier und die Seele eine Hexe zu sammeln, um zusammen mit ihrem Partner „Soul Eater“ zu einem Meister aufzusteigen.

Nach anfänglichem Frust ist sie jedoch wieder guter Dinge und stürzt sich mit Eifer in die weitere Ausbildung. Eine große Prüfung steht bevor. Während Maka und Oz mit dem Lernen gut zurecht kommen, auch wenn letzterer sich auf das Schummeln verlegt, dreht Black Star fast durch, denn er- der sonst allen überlegen ist, hat plötzlich Schwierigkeiten. Aber sind mehr Workouts als sonst wirklich eine Möglichkeit, seine Leistung zu verbessern?

Kurzum, am Tage der Prüfung bekommen alle ihre Quittung.

Kaum ist das hinter sich gebracht, muss sich Death Kid zusammen mit den Thompson Sisters einer neuen Aufgabe stellen und ein Geisterschiff erforschen. Nicht zuletzt entschließt sich die Hexe Medusa zu einem Angriff auf die Shibusen. Zusammen mit ihren Verbündeten will sie den Kishin befreien, der tief unter der Schule gefangen ist und damit das Grauen neu entfesseln...

 

Dienten die ersten Folgen – wie so oft – dazu, um die Figuren und den Hintergrund ausführlich vorzustellen, können die Macher sich jetzt auf längere Handlungsböigen konzentrieren und die bereits vorhandenen enger miteinander verflechten. Das geschieht auch in „Soul Eater“.

Geheimnisse, die keine mehr sind, werden nun schamlos von der Gegenseite ausgenutzt und stürzt die Helden nicht nur in Verzweiflung, sondern auch in dynamisch umgesetzte Kämpfe. Gerade die Folgen, in denen die Shibusen angegriffen wird und die Schüler mit dem Bösen im Inneren ihrer Zuflucht fertig werden müssen, sind entsprechend actionreich.

Natürlich kommt auch der Humor nicht zu kurz. Wie immer pflegen die Figuren ihre Macken – seien es nun Soul, der seine Faulheit deutlich heraushängen lässt, Maka, die manchmal über ihren eigenen Übermut stolpert oder die nervige Waffe Excalibur, die lieber redet als kämpft – und sind auch im alltäglichen Umgang nett zueinander. Schadenfreude wird groß geschrieben, der Witz ist gerne schräg und albern.

Die Handlung ist nicht mehr ganz so seicht wie am Anfang, diesmal ist durchaus ein roter Faden zu erkennen, der sich nach und nach erweitert. Dennoch bleibt er oberflächlich und wenig kompliziert. Zwischen den Zeilen lesen muss man nichts.

Zudem bieten die verschiedenen Figuren Abwechslung – neben Soul und Maka rücken auch immer wieder andere Schüler und Meister der Shibusen in den Mittelpunkt, die ganz anders an die Probleme herangehen als die zentralen Charaktere. Immerhin werden die weiblichen Mitglieder fast gleichwertig behandelt, Maka und Co. sind selbstbewusste Mädchen, die durchaus ihren Mann stehen können, niemals als Sexobjekt dienen und nur selten von den Jungs gerettet werden müssen, oft ist das auch umgekehrt.

Alles in allem setzt „Soul Eater“ auf eine gesunde Mischung zwischen schrillen Humor und actionreichen Kämpfen. Die paranormalen Anteile der Geschichte sind nur Mittel zum Zweck, das Setting ist ein munterer Genremix aus High-School-Drama, Myster und Science Fiction.

 

 

Fazit:

 

Vermutlich werden sich vor allem Fans angesprochen fühlen, die bereits Titel wie „Naruto“, „Bleach“ oder „D-Gray-Man“ mochten. Denn auch hier werden sie eine spannende Mischung aus actionreichen Kämpfen, skurrilen Gegner, schrillem Humor und coolen Sprüchen vorfinden. Nur wer eine tiefgründigere Geschichte oder romantische Gefühle sucht, sollte lieber zu anderen Titel greifen.

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DVD:

Soul Eater, Vol. 2

Regisseur(e): Takuya Igarashi, Yasuhiro Irie

Komponist: Taku Iwasaki

Format: Dolby, PAL, RC 2

Sprache: Deutsch, Japanisch (Dolby Digital 2.0)

Untertitel: Deutsch

Bildseitenformat: 16:9 - 1.77:1

Anzahl Disks: 2

FSK: Freigegeben ab 16 Jahren

Studio: Polyband/WVG

Erscheinungstermin: 26. April 2013

Produktionsjahr: 2008

Spieldauer: 260 Minuten

ASIN: B00B2KW1NQ

Erhältlich bei: Amazon

Eintrag in der PhilmDB:

Soul Eater

Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240329111317e03e4382
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Erstellt: 20.05.2013, zuletzt aktualisiert: 21.12.2023 16:17, 13065