Spider-Man 5000 – Vol. 4 (DVD)
 
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Spider-Man 5000 – Vol. 4 (DVD)

Rezension von Thomas Pichler

 

Rezension:

Alles hat ein Ende, so auch diese Spider-Man-Serie aus dem Jahr 1981. Die letzten sieben von insgesamt 26 Folgen sind hier auf einer DVD gesammelt. Neben dem Abschluss eines langen Handlungsstrangs rund um den Erzschurken Dr. Doom gibt es Gastauftritte unter anderem von Verbrecherboss Kingpin und Namor, dem Sub-Mariner. Nicht fehlen dürfen freilich auch zwei andere Spider-Man-Hasser - Peter Parkers Herausgeber und J Jonah Jameson und eine diesmal besonders zornige Tante May.

 

Geliebter Feind

Folge 20 der Serie und somit den Anfang der DVD bildet die Geschichte von einem Wissenschaftler, der blind vor Liebe zu einem Spinnenmonster und somit zur arachniden Bedrohung für Jameson, Spider-Man und einen Goldtransport wird. Dem folgt mit „Countdown für Dr. Doom“ ein weiteres Aufeinandertreffen mit dem Hauptschurken der Serie – der krönende Abschluss eines Handlungsstrangs, der immer wieder den Diktator Latverias und seinen Weltherrschaftsgelüsten zum Inhalt hatte.

 

Als nächstes muss sich Spider-Man mit einem wahrlich geliebten Feind herumschlagen. Denn das Chamäleon missbraucht Tante May für seine Zwecke und die Abneigung der alten Dame für die Spinne steigert sich in pure Mordlust. Im Vergleich dazu ist Jameson richtig harmlos, reist er doch immer nur den Mund auf – so auch in einer Folge, wo Spider-Man sich mit dem Geier und dessen Plan zum Stehlen einer Raumsonde herumärgern muss.

 

Wirklichen Ärger bedeutet es, als Giftmüll den Zorn des Sub-Mariners auf New York zieht. Sipder-Man muss sich mit Namor verbünden, um den eigentlich schuldigen zu erwischen: Den Kingpin. Der revanchiert sich in der vorletzten Folge, indem er den Helden mittels Strohmann für seine Verbrechenspläne missbraucht. Zu Abschluss der Serie kommt Medusa in die Stadt. Obwohl die ehemalige Schurkin angeblich reformiert ist, mach sie mit ihrem Superhaar Probleme. Erst spät erkennt Spider-Man, dass dahinter ein Trick des Wizard steckt.

 

Höhen und Tiefen

Das letzte Serienviertel kann aus meiner Sicht nicht ganz mit den vorherigen mithalten kann. Das liegt teils an den Inhalten, teils aber auch an der Abfolge der Episoden. Klar, das letzte Aufeinandertreffe mit Dr. Doom ist nochmals ein Höhepunkt – aber er kommt etwas zu früh. Ich kann mir nicht helfen, wenn der Haupthandlungsstrang der Serie fünf Folgen vor dem Ende aus ist, fühle ich mich letztlich um einen wirklich krönenden Abschluss betrogen.

 

Das mag auch damit zusammenhängen, dass die Geschichte mit dem Geier zu den absurderen der Serie zählt. Wie genau kann der Schurke noch mal sein unsichtbares Luftschiff orten, wenn das sonst keiner kann? Auch die beiden Kingpin-Episoden sind aus meiner Sicht kein Highlight – zuerst kommt Namor ein wenig gar tunnelblickig rüber, dann Spider-Man ein wenig dümmer als wirklich nötig.

 

Die Folge mit der rothaarigen Medusa ist zwar ganz in Ordnung, aber kein echtes Serienfinale. Da wäre mir Tante Mays Kreuzzug noch lieber gewesen, denn das ist für mich der eigentliche Höhepunkt dieser DVD. Diese Verachtung für Spider-Man, wie der Lady der Hass wirklich ins gezeichnete Gesicht geschrieben steht – so eine Intensität hat kaum eine andere Serienepisode vermittelt.

 

Spider-Man spricht Deutsch

Die letzte DVD der Serie wartet als erste mit einer kompletten deutschen Tonspur auf. Die ist durchaus passabel, wenngleich gelegentlich der eine oder andere Ausdruck wirklich eingedeutscht ist, bei dem man das heute in der Form vielleicht nicht mehr machen würde. Jedenfalls können somit auch Seher ohne gute Englischkenntnisse die Folgen wirklich genießen – Untertitel sind beim Zeichentrick einfach nicht ganz das Wahre.

 

Davon abgesehen bietet die DVD technisch, was man von Clear Vision gewohnt ist – also einfache Menüs und keinerlei Extras. Das Bildmaterial für die Digitalisierung war großteils in gutem Zustand, nur gelegentlich machen sich leichte Bildfehler bemerkbar. Ein wenig schlechter als die Serienmitte vielleicht, aber zum Glück gibt es keine Digitalisierungsfehler wie auf der ersten DVD.

 

Fazit:

Die Folgen auf der letzten DVD zu Spider-Man 5000 bilden einen soliden, wenngleich nicht wirklich krönenden Abschluss. Dafür wirkt das Ende des großen Handlungsstrangs um Doctor Doom etwas zu nebensächlich. Dafür bekommt Tante May einen wirklich brillanten Auftrifft. Wer bislang mit der Serie zufrieden war, sollte sich allein schon deshalb auch die abschließende DVD holen.

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 2024041720402652c618dc
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DVD:

Spider-Man 5000 – Vol. 4

USA 1981

Umfang: 1 DVD

Laufzeit 153 MinutenRegisseur(e): Don Jurwich

Komponist: Johnny Douglas

Format: PAL

Sprache: Deutsch (Dolby Digital 2.0 Stereo), Englisch (Dolby Digital 2.0 Stereo)

Untertitel: Dänisch, Finnisch, Norwegisch, Schwedisch, Niederländisch

Bildseitenformat: 4:3 - 1.33:1

Clear Vision, 24. September 2010

FSK 6

 

ASIN: B003XT7HRY

 

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 30.11.2010, zuletzt aktualisiert: 07.02.2024 17:01, 11317