Spyro - The Eternal Night (Nintendo DS)
 
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Spyro - The Eternal Night (Nintendo DS)

Rezension von Christine Schlicht

 

Rezension:

 

Handlung

Spyro hat zwar den Kampf gegen den mächtigen Drachen Cynder gewonnen und das daraufhin zu einem Minidrachen gewordene Wesen vor dem Zusammenbruch des Portals gerettet, aber etwas ist durch dieses Portal in seine Welt gekommen. Etwas unglaublich Böses. Es will sich an Spyro rächen und schickt ihm Alpträume. Oder ist es real? Es sind Visionen, die eine unmittelbare Gefahr vorhersagen.

 

Der Dunkelmeister ist aus seinem Gefängnis in der Konvexität ausgebrochen, als das Portal zerstört wurde. Er will jetzt wiederbelebt werden, in der Nacht der ewigen Dunkelheit, wenn sich die Himmelsmonde zu einer großen Finsternis vereinen.

Spyro muss nun den uralten, weisen Drachen namens Historiker finden, der vielleicht ein wenig Lichts ins Dunkel bringen kann. Und Spyro muss erneut zum Helden werden, um die Finsternis zu bekämpfen.

 

Sehr seltsam: Man wählt den deutschen Modus an und die Vorgeschichte zum Spiel wird in englisch erzählt? Lediglich zu lesen bekommt man den Text auf dem unteren Monitor in deutsch, die Stimme spricht englisch. Welches Kind an der unteren Altersgrenze für dieses Spiel versteht das? Da hätten sie sich zum Abrunden der Sache auch eines Synchronsprechers bedienen können, für das kurze Stück wäre das sicher noch drin gewesen. Ansonsten: Wenn man des Englischen mächtig ist, ist es kein Problem, man kann den Sprecher gut verstehen.

 

Technik

Man braucht alle Tasten und auch schon mal zwei auf einmal. Das macht die Sache sehr komplex und man bekommt als dickfingriger Erwachsener schon mal einen Knoten in den Greifern. Zum Glück kann man auch mal auf „Pause“ drücken, wenn’s gerade hektisch wird und man nicht weiß, wo einem der Kopf – oder Spyro – gerade steht.

 

Der obere Monitor zeigt dabei die Position von Spyro auf einer Karte an. Dazu kommt ein Bild des jeweils gerade zu bekämpfenden Feindes mit einem Balken für dessen Gesundheit. Weiter ist da ein Balkendiagramm, auf dem man Spyros Gesundheit ablesen kann, sowie seine Atemkraft und die Schwallanzeige. Ganz wichtig ist dann noch der Puzzelteil-Zähler, der anzeigt, wie viele Teile der Spiegelpuzzle man bereits gesammelt hat.

 

Auf dem unteren Monitor wird gespielt. Dabei bewegt man sich dreidimensional durch den Raum, es gibt ein vorne und hinten, was am Anfang schon mal zu ein bisschen Verwirrung führt, wenn man etwas anzupeilen versucht (zum Beispiel die Pilze und Fässer, in denen die Kristalle versteckt sind, die Spyro zur Versorgung seiner Feuerkraft, Gesundheit und Schwallfähigkeit braucht. Für einen Spieler ohne räumliches Sehvermögen ist es nicht ganz zu koordinieren, vor allem, wenn die Perspektive bei einem Kampf plötzlich wechselt. Das erfordert ein bisschen Übung, dann schnell umzudenken.

 

Die Grafik ist einfach gehalten und nicht sehr detailliert, wenn die Gegenstände oder Wesen sehr nahe sind, sind sie sehr grobflächig. Die Bewegungen sind aber flüssig.

 

Von einem Level in den Nächsten kommt man, indem man Spiegelpuzzle löst. Das heißt, man muss mit drehbaren Spiegeln einen Lichtstrahl auf einen ganz bestimmten Weg bringen. Manche Spiegelpuzzle sind jedoch unvollständig und man muss sich in den Leveln die Spiegelteile zusammen suchen. Die sind natürlich bewacht. Die Puzzle selbst werden mit dem Stift bedient

 

Die Gegner bekämpft Spyro mit seiner Atemkraft, die er unterschiedlich einsetzen kann (als Feuer, Eiskristalle, Erdbewegung oder Elektrizität in Form einer Gewitterwolke, die den Feind einfängt. Andere Möglichkeiten sind der Nahkampf (bei dem die Gesundheit drauf geht) oder der Schwallangriff. Diese Möglichkeiten kann der Spieler auch noch aufwerten, das kostet aber ein bisschen was. Neu in Spyros Arsenal ist die sogenannte "Dragon Time"-Option, mit der er die Zeit anhalten kann. Das versetzt ihn in die Lage, feindlichen Attacken auszuweichen oder aufwändige Puzzles zu knacken ohne Zwischendurch gemeuchelt zu werden.

 

Spielspaß

Die Altersangabe, sowohl die Freigabe, als auch das empfohlene Alter für die Spieler seitens der Hersteller ist nicht gerade passend. Man muss nämlich viel lesen während des Spieles, um überhaupt zu wissen, was man denn nun tun muss. Und des Lesens mächtig sind Kinder in dem Alter wohl eher selten. Abgesehen davon ist ein Spiel nicht „gewaltfrei“, nur weil sich zwei Wesen kloppen oder gegenseitig vernichten, die es eigentlich gar nicht gibt und bei dem der Held immer wieder aufsteht.

 

Das wird den Spielspaß für diejenigen, die das Spiel haben aber ganz sicher nicht trüben. Die ganze Konzentration wird gefordert, um alles gleichzeitig zu machen, laufen, wehren, sammeln und am Ende noch über einem Puzzle grübeln, damit der blöde Stein aus dem Weg kommt. Das in der Spielanleitung nicht allzu genau beschrieben wird, was man zu tun hat und man nicht weiß, welche Handlung wie wann warum durchzuführen sind, macht nichts, denn während des Spiels bekommt man immer eine Erklärung vorgesetzt. Der Bildschirm friert kurz ein und ein Extrafenster erscheint. Irgendwann weiß man das dann auch.

 

Man kann die Spiele auch in unterschiedlichen Modi durchgehen, es sind vier an der Zahl. Unter anderem im „Gott-Modus“, bei dem man durch das Spiel kommt, ohne Schaden zu erleiden. Dadurch ist sichergestellt, dass Spyro nicht nach einmal Durchspielen schon langweilig wird.

 

Fazit:

Ein spannendes Jump and Run mit einem Hauch Adventure und komplexer Spielweise, das vom Spieler wirklich alles fordert.

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 202404190842449ffe0923
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Spyro - The Eternal Night

von Vivendi Games Deutschland GmbH

Plattform: Nintendo DS

USK-Einstufung: Freigegeben ab 6 Jahren gem. 14 JuSchG

Empfehlung laut Hersteller ab 7 Jahren

Englisch/ Deutsch/ Französisch/ Spanisch/ Italienisch

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 11.01.2008, zuletzt aktualisiert: 21.10.2022 08:12, 5603