Erlebe Star Wars zum allerersten Mal in einem Action-Adventure mit offener Welt und entdecke einzigartige Orte in der ganzen Galaxis, sowohl altbekannte als auch neue. Riskiere als Halunkin Kay Vess auf der Suche nach Freiheit und einem neuen Leben alles. Kämpfe, stiehl und trickse dich durch die Unterwelt, während du es mit den Verbrechersyndikaten der Galaxis aufnimmst. Wenn du das Risiko nicht scheust, ist die Galaxis voller Gelegenheiten.
Story
Star Wars Outlaws hat mit dem Kampf der Rebellen gegen das Imperium ja ohnehin erst mal nichts zu tun. Die Macht spielt hier schon gar keine Rolle. Denn Kay ist eine Überlebenskünstlerin, die ihr täglich Brot mit Aufträgen abseits des Gesetzes verdient. Die nicht als Kriegerin in irgendwelche Festungen marschiert, sondern still und heimlich einbricht, um Daten oder Geld zu stehlen. Wobei sie das recht schnell noch aus einem ganz anderen Grund tut: Sie gerät nach einem fehlgeschlagenem Einbruch auf die Abschussliste eines mächtigen Gangsterbosses, und der einzige Ausweg scheint ein großer Coup zu sein, wofür die junge Gaunerin zunächst mal eine Crew rekrutieren muss.
Gameplay
Fast alle Missionen können wir in »Outlaws« auf leisen Sohlen angehen. Geduckt laufen wir von Deckung zu Deckung, kraxeln in Lüftungsschächte, orten Gegner·innen dank Nix’ Impulswellen, töten Feind·innen unbemerkt von hinten oder bereiten ihnen mit einem Betäubungsschuss süße Träume. Wurden wir entdeckt, was bei Kays recht kompakter Lebensleiste schnell tödlich enden kann, wird Kays Blaster aus dem Holster gezogen. Der ist übrigens über das gesamte Spiel hinweg ihre einzige, immer verfügbare Waffe.
Zwar können wir auch von Gegner·innen fallengelassene Plasmagewehre, Scharfschützengewehre oder beispielsweise Raketenwerfer aufheben und für kurze Zeit nutzen oder uns mit einem limitierten Vorrat an (Rauch-)Granaten aus heiklen Situationen befreien, meist halten wir jedoch die Pistole in der Hand. Damit das Geballer nicht zu eintönig wird, modifizieren wir den Blaster im Verlauf von »Outlaws« dank in der Spielwelt gesammelter Materialien mit unterschiedlichen Feuermodi und Upgrades. Ionenschüsse können beispielsweise Droiden oder Schilde deaktivieren, schwere Plasmaschüsse richten dagegen ordentlich Schaden an Elite-Sturmtruppler·innen oder Gamorreaner·innen an.
Auf den Welten können wir uns abhängig vom Fortschritt der Story und den gerade laufenden Missionen in offenen Umgebungen frei bewegen. Das tun wir zu Fuß oder mit einem Gleiter, einer Art schwebendem Motorrad. Meist sind außerdem Schnellreisen möglich, die uns in wenigen Augenblicken und ohne Überfälle durch Bandit·innen oder Imperiale zum Einsatzort teleportieren. In der offenen Welt können wir relativ viel anstellen: Es gibt immer wieder Auftraggeber·innen mit kleinen Such- und Sammelmissionen, dazu kommen Schätze und Überraschungen. So viel Kleinkram wie in einigen Assassin’s Creed haben wir dort aber nicht zu tun, die Menge der Jobs pro Quadratkilometer in »Outlaws« wirkt auf uns angemessen und glaubwürdig.
Ein großer Bonuspunkt von Outlaws ist Kays ständiger Begleiter Nix. Das kleine Kerlchen ist ein lebendes Schweizer Taschenmesser, wenn es um das Lösen von Problemen geht. Beispielsweise steht ihr vor einem Energieschirm, der euch nicht durchlässt. Nun ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass im Raum dahinter ein Schalter dafür angebracht ist. Und ebenfalls wahrscheinlich ist ein kleiner Luftschacht, durch den sich Nix zwängen kann, um den Schalter auf Kommando zu betätigen. Das funktioniert über ein Interface, das ihr auf Tastendruck zuschaltet. Blaue Markierungen auf interaktiven Elementen lassen Nix Türen öffnen oder auch Alarmsysteme lahmlegen.
Was das kleine Kerlchen ebenfalls kann: Apportieren. Wählt ein entferntes Item aus, und Nix bringt es euch. Oder markiert eine Person, um das Kuscheltierchen zum Langfinger zu machen und etwa Geld zu stehlen, während Kay im Hintergrund wartet. Und auch das Kommando »Fass!« hat Nix brav gelernt. So kann er im Kampf Feind·innen an die Gurgel springen oder während Schleichereien Gegner·innen beschäftigen, bis Kay zur Stelle ist und sieausknockt.
Kay kann sich im Verlauf ihres Abenteuers mit insgesamt vier Verbrecherorganisationen anfreunden – oder sich zu ihrem größten Erzfeind machen. Pyke-Syndikat, Crimson Dawn, Huttenkartell, Ashiga-Clan. Die einzelnen Organisationen verfolgen dabei allesamt das große Ziel, möglichst viel Macht zu besitzen und stehen sich dabei natürlich gegenseitig im Weg. Je nachdem, wem Kay hilft oder wenn Kay durch ihre Entscheidungen gegeneinander ausspielt, steigt ihr Ruf auf einer simplen Skala von neutral über gut bis ausgezeichnet.
Ihr Ansehen kann dagegen auch schlecht bzw. gar schrecklich sinken. Hat Kay beispielsweise mehrere Aufträge für die Crimson Dawn erledigt, winken überaus nützliche Set-Rüstungsteile samt Boni oder hilfreiche Talismane, die beispielsweise die Wahrscheinlichkeit erhöhen, beim Schleichen unentdeckt zu bleiben. Auch dem Syndikat nahe Händler gewähren beispielsweise bessere Preise oder liefern seltene Waren.
Fazit
»Star Wars Outlaws« liefert in der knapp 18 Stunden dauernden Hauptgeschichte vor allem überaus unterhaltsames Popcorn-Kino samt cool inszenierter Action und tollen Schauplätzen, den ein oder anderen Twist, ein durch und durch charmantes Duo und einen bunten Cast an interessanten und humorvollen Nebenfiguren.