Rezension von Max Oheim
Verlagsinfo:
Eine amerikanische Kleinstadt in genau einem Jahr: Die Toten sind auferstanden, die Zivilisation liegt am Boden. Selbst das Militär konnte die Zombies nicht aufhalten. Jetzt steht die Menschheit kurz vor dem Aus. Es liegt an dir, andere Überlebende zu finden, eine Gemeinschaft zu formen, die Ruinen der Zivilisation zu durchstreifen und herauszufinden, wie du überleben kannst.
Rezension:
Unser neues Abenteuer beginnt mit einem Tutorial, in dem wir die wichtigsten Elemente und die Steuerung in kurzen Abschnitten kennenlernen. In der ersten Begegnung mit den Zombies geschieht ein Unglück: Unser Begleiter wird von einem Blut verseuchen Zombie gebissen und droht, sich ebenfalls in ein Zombie zu verwandeln.
Bevor es richtig los geht, können wir uns für eines von drei großen Spielgebieten als Startpunkt entscheiden. Als nächstes finden wir uns mit unseren Begleitern in der Nähe einer Behausung wieder. Diese Behausung dient als zukünftiges Basis-Lager, das wir nach Belieben benutzen können.
Nun gilt es, nach und nach die Umgebung zu durchsuchen. Da unsere Spielfigur schnell müde wird, kann man in die Haut einer anderen Figur aus der Anfangs noch kleinen Gruppe der Überlebenden schlüpfen. Wer Hilfe beim Erkunden der Spielgebiete benötigt, kann bis zu drei andere Spieler vorübergehend in seine Sitzung einladen oder selbst Unterstützung anbieten. Diese kooperativen Einsätze mit eingeschränkten Gastrechten und getrennter Itemverwaltung sind auch zwischen PC- und Konsolenspielern möglich und lassen sich natürlich auch auf Freunde begrenzen oder ganz deaktivieren.
Im Kampf kann man neben allerlei Schlag- und Schusswaffen auch gefundene oder selbst zusammengebaute Brandbomben, Rauchgranaten und Sprengfallen einsetzen oder mit Feuerwerksraketen, Leuchtfackeln sowie Ghettoblastern für Ablenkung sorgen. Wer Munition sparen muss oder nicht so viel Aufmerksamkeit erregen will, kann sich auch mit Hämmern, Äxten, Brechstangen oder Paddeln zur Wehr setzen. Allerdings nutzen sich auch die zunehmend ab und müssen irgendwann ausgetauscht, verwertet oder repariert werden.
Unterwegs treffen wir immer wieder auf Überlebende die sich uns anschließen wollen. Die Auswahl sollte aber mit Bedacht getroffen werden da manche Überlebende Eigenschaften haben, die zu Auseinandersetzungen in der Basis führen können. Mit der Zeit werden uns andere Überlebende aus ihren eigenen Behausungen immer wieder anfunken und uns um Gefallen bitten. Je öfter wir Charaktere spielen, steigern sich die Charakterwerte von selbst. Erreichen wir das Maximum, erhält man einen Special-Move oder Perk und wählt dann eine Spezialisierung, die man ebenfalls steigern kann. State of Decay 2 kommt mit einer Neuerung: Der Permatod eines Charakters wenn dessen Lebensanzeige den Nullpunkt erreicht. In diesem Fall sollte man darauf achten, den als Zombie wiedergekommenen Charakter zu beseitigen.
Fazit:
»State of Decay 2« macht Spaß, man hat viel zu tun und kann sich entscheiden, ob man anderen Überlebenden hilft, sie ihrem Schicksal überlässt oder selbst über deren Schicksal bestimmt. Es wird mit der Zeit schwerer und fordert somit immer wieder heraus. Auch neue Gegner lassen sich blicken. Man hat durch die Ressourcenknappheit immer etwas zu tun und es kommt seltener zu faden Passagen. »State of Decay 2« ist mit seiner eigenen schönen Grafik und dem tollen Gameplay ein kleines Juwel, das man sich nicht entgehen lassen sollte.
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