Sternenballade – Der Teufel von Kerelaos (Autorin: Szosha Kramer)
 
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Sternenballade – Der Teufel von Kerelaos von Szosha Kramer

Rezension von Christel Scheja

 

Szosha Kramer hat während ihres Schichtdienstes als Angestellte bei der Polizei im Jahr 2006 angefangen zu schreiben und seither einiges an Geschichten verfasst. Es ist ihr wichtig, dass ihre Heldinnen selbstbewusst und stark sind, egal ob sie sich durch vergangene oder zukünftige Welten bewegen.

 

In der von Menschen besiedelten Galaxis ist es im Jahr 2335 endlich gelungen, ein friedliches und respektvolles Miteinander zu leben ungeachtet der Bildung, des Standes oder Geschlechtes. Nur auf dem abgelegenen Planeten Kerelaos sieht es etwas anders aus, dort herrscht nicht nur an Mangel an Technik sondern die Gesellschaft ist auch in einen mittelalterlichen Zustand zurück gefallen. Seit mehr als zwanzig Jahren hält der grausame Tyrann El Soberano die Zügel in den Händen. Nur wenige begehren gegen ihn auf, wie Darko, den man auch den Teufel nennt.

Dann, als die junge Pilotin Saralean auf dem Planeten landen muss, scheint sich das Blatt zu wenden, denn die hat nicht nur mächtige Technik auf ihrer Seite, sondern auch einen gewieften Verstand, Mut und ein mitfühlendes Herz.

 

Das Abenteuer entstand aus einer Idee heraus, selbst einmal eine Geschichte in der Zukunft anzusiedeln, in der vieles wie in „Star Trek“ ist, das Universum aber selbst nicht kopiert wird. Dabei steht eine junge Heldin im Mittelpunkt, die sich auch in der ihr fremden Umgebung nicht unterkriegen lässt, sondern ihre besonderen Fähigkeiten in den Dienst der Menschen stellt, denen es wichtig ist, endlich Frieden und Glück auf ihrer Welt zu schaffen – sie trotz der lebensfeindlichen Landschaft angenehm zu machen.

Im Weg steht dem nur noch ein psychopathischer Tyrann, der besiegt werden sollte und genau das ist der Inhalt der Geschichte. Natürlich spielt auch die Liebe ein wenig mit, ist aber nicht das alleinige Thema.

Manchmal ein wenig naiv, aber irgendwie gewitzt erzählt die Autorin ihre Geschichte, spielt mit Erwartungen und Klischees und lässt sich dabei nicht in eine Schublade schieben. Zwar macht sie sich es am Ende einfach, aber das verzeiht man ihr gerne – denn das Abenteuer bietet neben großen Gefühlen auch lebendige Beschreibungen des Universums und interessante Figuren, die sich im Verlauf der Geschichte weiter entwickeln. Allein der Bösewicht bleibt eindimensional was aber auch zu seinem Profil passt.

Die zukünftige Welt wird nicht in allen Einzelheiten beschrieben und vieles wird auch einfach als vertraut voraus gesetzt, aber auch das hebt den Roman etwas von der Masse ab, selbst wenn der Hardcore-SF-Fan eher enttäuscht sein dürfte.

 

Fazit:

Alles in allem ist »Sternenballade – Der Teufel von Kerelaos« ein eigenwilliger Roman, der mit vielen futuristschen Elementen spielt, sich aber auch nicht festlegen will, genau so wenig, wie man in in die Schublade zu den Liebesgeschichten packen kann.

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Buch:

Sternenballade – Der Teufel von Kerelaos

Überarbeitete Neuauflage von »Sternenballade-Liebe und Abenteuer am Ende des Universums: Der Teufel von Kerelaos«, 2016

Autorin: Szosha Kramer

Selbstverlag, August 2020

Taschenbuch, 348 Seiten

 

ISBN-13: 978-3864021268

 

Erhältlich bei: Amazon

 

Kindle-ASIN: AB08GZG9P7K

 

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 23.12.2020, zuletzt aktualisiert: 18.02.2024 09:28, 19293