Sternenfluchten von William Shatner, Judith und Garfield Reeves-Stevens

Reihe: Star Trek - Totalität Band 3

Rezension von Ralf Steinberg

 

Verlagsinfo:

William Shatner alias Captain Kirk hat in den vergangenen Jahren die populärsten Star-Trek-Einzelromane geschrieben.

In diesem neuen Abenteuer trifft Kirk einmal mehr auf seinen Gefährten Jean-Luc Picard, und gemeinsam müssen sie eine dunkle Macht bekämpfen, die die Grundfesten der Föderation erschüttert.

 

Rezension:

Mit Sternenfluchten beenden William Shatnerv und seine Co-Autoren die Trilogie um die geheimnisvolle Totalität, die Kirk so ganz besonders mitgespielt hat.

Das ist jenes Kind, Joseph, das er mit Teilani ebenso unerklärlich bekam, wie jene Norinda, die Kirks Weg nun erneut kreuzt, um geliebt zu werden.

Im Wesentlichen dreht sich natürlich alles wieder um James Tiberius Kirk. Er steht sattelfest im Mittelpunkt, die weiteren Figuren sind Beiwerk, lediglich Picard und Janeway erhalten mehr Profil, wahrscheinlich deshalb, weil sie ebenso Raumschiffskommandanten einer Star Trek Serie waren, wie Kirk. Wobei Janeway deutlich schlechter abschneidet, sie wird als hartherzig, unwirsch und unfreundlich dargestellt. Auch Picard erlebt eine Profilveränderung. Vom souveränen und neugierigen Wesen des Captains bleibt wenig übrig. In einem Höhepunkt des Buches liefert er sich ein störrisches Duell mit Kirk, wie es alberner kaum geht.

Aber Shatner kann eben am besten über Kirk schreiben und das zeigt er sehr ausführlich. Nebenbei werden die hehren Ideale von Liebe und Familie hoch gehalten. Wie in der amerikanischen Unterhaltungskultur nicht wegzudenken, gibt es den tragisch-epischen Vater-Kind Konflikt

Ummantelt mit einer ereignisreichen Suche um das Rätsel der Totalität zu lösen, wandert das Buch durch alle Handlungsfäden der vier Serien. Es wird sehr viel trektypisches Hintergrundwissen eingestreut und direkte Bezüge zu etlichen Folgen der verschiedenen Serien hergestellt. Das liest sich gut und ist für den Fan spannend, für alle anderen Leser könnte das wilde Springen in den Weiten der Star Trek Geschichte eher chaotisch erscheinen.

Als Abschluss der Trilogie bietet Shatner jedoch wenig, das einem Finale wirklich gerecht wird. Immerhin ist jedermann vorher klar, wer das Universum rettet und auf keinem Fall sterben wird. Captain Kirk! Und so lebe er denn auch lange und in Frieden! Shatner dürfte noch lange nicht genug haben.

 

Fazit:

Ein Roman vom Kirk-Darsteller für und über den größten, besten und göttlichsten Captain der Enterprise. Womit alles über die Handlung gesagt ist. Wer Kirk liebt, wird auch dieses Buch lieben, alle anderen haben ja eine riesige Auswahl an anderen Star Trek Büchern.

 

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