Rezension von Lars Perner

Rezension:

Carolin ist alleine in den Ferien. Alle anderen sind weg, machen Urlaub auf Sylt, sind im Trainingslager oder in Amerika. So hat sie wenigstens genug Zeit jeden Tag zu Tim und dem Pferdehof „Lindenhain“ zu radeln und muss sich nicht heimlich raus schleichen. Damit Tim nicht alles alleine auf dem Hof machen muss, erklärt sie sich bereit ihm zu helfen. Insbesondere will sie sich um Sternentänzer, ihr Lieblingspferd, kümmern. Aber auch den ungeliebten Bürokram will sie gerne erledigen, während Tim als Reitlehrer in Gunnars Abwesenheit den Betrieb am Laufen hält. Noch aufregender wird die Arbeit mit den Pferden, als Caro erfährt, dass Hof „Lindenhain“ in der engeren Auswahl zum Wettbewerb zu Deutschlands Bestem Pferdehof ist. Doch ist das bald nicht mehr wichtig. Denn auf dem Pferdehof geschehen bald merkwürdige Dinge. Nicht nur, dass ein merkwürdiger Anrufer Cora allerlei Fragen stellt, verschwindet bald darauf Sternentänzers Pferdedecke aus dem Stall. Cora und ihre Freundin staunen dann nicht schlecht als die Decke am Badesee wieder auftaucht. Nicht nur, dass diese über einer Eiche hängt, die in einem Traum eine Rolle gespielt hatte. Da ist auch noch dieser mysteriöse Steinkreis. Ob dieser komische Reitschüler Yona etwas damit zu tun hat, der ständig auf dem Hof rumschnüffelt und an Orten ist, an denen er eigentlich nichts zu suchen hat? Cora macht es sich zur Aufgabe, dem Geheimnis auf die Spur zu kommen.

Und mit Cora geht natürlich auch die Spielerin auf die Suche. Gesteuert wird Cora, die als kleine Figur dargestellt ist mit dem Touchpen, indem man die Stelle berührt, zu der sie sich begeben soll. Neben dem Pferdehof und seinen Gebäuden kann man dabei auch die nähere Umgebung auf Sternentänzer erkunden. Manchmal wird die Figur aber auch automatisch an interessante Orte gesteuert, wenn etwas Besonderes geschieht, was etwas die tatsächliche Bewegungsfreiheit einengt. Die Spielerin hat einige regelmäßige Aufgaben zu erledigen. Dazu gehört insbesondere die Pferdepflege und der tägliche Ausritt. Dabei ist gerade die Pflege sehr anstrengend und nur etwas für absolute Fans, wenn man zum Beispiel jeweils alle vier Hufe einzeln säubern muss. Dies jedoch gleich doppelt mit dem Hufkratzer und mit der Bürste. Doch nicht nur deshalb sollte man schon ein begeisterter Pferdefan sein. Beim Einstiegsquiz müssen teilweise sehr detaillierte Fragen zu Pferden und deren Pflege beantwortet werden. Dabei genügt es zum Beispiel nicht nur zu wissen was der Widerrist ist, sondern auch wie man am besten den Schweif eines echten Pferdes richtig pflegt. Das Spiel wird stets untermalt von Musik oder Hintergrundgeräuschen. Bieten letztere noch eine gewissen Atmosphäre und Abwechslung so stellt man die eintönige und nervende Musik leider gleich wieder ab. Willkommene Abwechslung bietet auch der Ausritt mit Sternentänzer. Dabei muss man das Pferd in einer Draufsicht mittels des Steuerkreuzes um Hindernisse herum zum Ziel führen. Leider ist das Ziel oder die nächste zu erledigende Aufgabe nicht immer offensichtlich. So kann es passieren, dass man mitunter etwas planlos durch die Gegend irrt. Glücklicherweise gibt es ein Notizbuch, indem der wichtigste nächste Schritt aufgezeichnet wird. Darüber hinaus kann und sollte man jederzeit die A-Taste drücken. Dann werden alle benutzbaren Gegenstände angezeigt. Falls man etwas übersehen hat, kann man somit weiter machen. Was auch sehr zu empfehlen ist. Denn im Rahmen der Detektivgeschichte, in die man hineingerät, muss man viele Gegenstände finden, diese miteinander kombinieren und an den richtigen Stellen benutzen.

Fazit:

Für Sternentänzerfans ist das Spiel ein klares Muss. Doch auch andere werden von der Detektivgeschichte schnell gefesselt sein. Allerdings schreckt die tägliche detaillierte Pferdpflege inklusive Stall ausmisten jeden ab, der kein Pferdefan ist.