Reihe: SpellForce - Shaikan Zyklus 3
Rezension von Thomas Götz
Inhalt:
Die stolze Festung der Shaikan ist in die Hände dunkler Mächte gefallen. Doch das ist nur der Anfang, denn die Eroberer wollen ganz Fiara unter ihre Knute zwingen. Goren Windflüsterer und seine Gefährten setzen alles daran, den drohenden Untergang zu verhindern. Dabei wird der junge Shaikan mit einem Feind konfrontiert, der ihn erbarmungslos auf die Probe stellt: sein eigener Vater! Der schwerste Gang aber steht Goren bevor, als er gegen den Unbesiegbaren antreten muss, den mächtigsten aller Eisernen und eine uralte Macht in dem jungen Shaikan erwacht ...
Rezension:
Die ersten beiden Bände des Shaikan Zyklus hoben sich nicht besonders hervor, immerhin wird aber einigs im dritten Band besser gemacht - dafür aber wiederum anderes schlechter.
Zum einen ist zu erwähnen, das es im vorliegenden Band hauptsächlich Charakterszenen gibt, die diesesmal besser 'funktionieren', sich richtiger anfühlen, als in den Vorgängern. So erfährt man auch vieles über die Vergangenheit einiger Chararktere und kann ihren Handlungen besser folgen.
Die Story vom Machtbesessenen Zauberer ist indes noch immer nicht derart neu, hat aber im vorliegenden Band immerhin einige Facetten, die es so andernorts nicht unbedingt gibt.
So schön die Charakterszenen diesmal auch sein mögen, so gibt es doch auch wieder Szenen, die - im Gegensatz zu den Vorgängern - hier nicht so gut funktionieren.
Allen voran ist hier die Action zu nennen. Nun, diese war zwar in den Vorgängern in den Schlachtszenen auch etwas kurz geraten, im vorliegenden Band wird die Schlussschlacht aber auf wenigen Seiten geschlagen (und lediglich Gorens Kampf wird herausgehoben) und überhaupt wirkt auch ein großer Teil des Restes etwas verkürzt geschrieben und überhastet.
So gibt es auch z.B. immer noch keine gute Erklärung für Weylins Verrat oder Ruorims Flucht am Ende. Viele Sachen passieren einfach ohne Erklärung oder werden auf zu wenigen Seiten abgehakt, wie die eben erwähnte Schlussschlacht oder auch die (klischeehafte) Liebesbeziehung der beiden Hauptcharaktere. Gerade bei einigen dieser Szenen hätte man sich mehr Details gewünscht, denn so wirkt alles teilweise etwas aufgesetzt bzw. künstlich herbeigeführt.
Und so bleibt am Ende wieder nur ein recht kurzes Büchlein, in dem erneut der Mut zu grossartigen Neuerungen fehlt und das sich (erneut) nicht vom Fantasy-Einheitsbrei abhebt.
Fazit:
Wie die Vorgänger: Mittelmaß.