Nicht alle Anime-Serien beschäftigen sich mit Geistern, Monstern und großen Abenteuern, gelegentlich kommen sie auch ein wenig verspielter daher und werfen einen Blick in den Alltag der kleinen Leute, so wie der Familien, die Geschäfte in einer kleinen Ladenstraße betreiben. Das ist auch der Hintergrund von Tamako Market, dessen erstes Volume nun erschienen ist.
Weil ihre Familie schon lange einen Mochiladen führt, weiß Tamako alles über die traditionelle japanische Süßspeise und kreiert in ihrer freien Zeit deshalb auch immer wieder neue, bisher unbekannte Geschmacksrichtungen, weil sie Spaß daran hat und sich abzulenken versucht.
Allerdings stellen die Schule und das Erwachsenwerden sie ab und an auch vor Herausforderungen, gerade wenn es um ihrem Freund Mochizu geht. Aber sie bekommt Unterstützung von Kanna und Midori um sich zu sortieren und die besten Wege zu finden.
Und dann gibt es auch noch die ein oder anderen Herausforderungen wie einen sprechenden Vogel, der sich in der Ladenstraße angesiedelt hat und immer wieder gerne seinen Kommentar zu allem was passiert, gibt.
Aber auch das Familien und Verkäuferleben scheinen nicht ohne zu haben, vor allem weil ihr Vater gelegentlich ein wenig stur ist, was Neuerungen oder gar Werbeaktionen angeht. Aber auch dafür gibt es Lösungen, die Tamako gerne nutzt.
Sie ist die typische Heldin dieser Geschichte – lebhaft und begeisterungsfähig, aber auch ein wenig naiv und verpeilt. Ihr Umfeld versucht das natürlich immer wieder nett auszugleichen, was natürlich für weiter Aufregung sorgt, genau so wie der schräge Vogel, der auch zu allem seinen Senf gibt.
Inhaltlich mag natürlich nicht all zu viel neues geboten werden, denn solche Alltagskomödien gibt es immer wieder, die kurzen Episoden sind aber witzig in Szene gesetzt und wirken aufmunternd und entspannend, sind gerade das richtige für Momente, in denen man nicht so gut drauf ist.
Bild und Ton sind auf der Höhe der Zeit, an Extras gibt es leider nur Clean Openings und Endings – als Abspänne ohne Schriftzeichen, mehr leider noch nicht.