Tamako Market ist eine kurze Anime-Serie mit 12 Folgen, die mit dem zweiten Volume nun vollständig von Polyband veröffentlicht wurde. Im Mittelpunkt der humorvollen Geschichte steht die junge Tamako, die in einer kleinen Ladenstraße mit traditionellen Geschäften aufwächst und dabei so einiges erlebt.
Wie ihr Vater und ihr Großvater liebt Tamako ebenfalls die Mochi, die sie herstellen und verkaufen. Sie geht natürlich noch zur Schule, hilft aber auch schon im Laden mit und hat mit Freunden ihren Spaß, wie auch mit dem verspielten, sprechenden Dera, der eines Tages in den Laden flattert.
Während sie selbst sich noch nicht wirklich an ihren Klassenkameraden Mochizu heran traut, tritt aber überraschend ein Prinz in ihr Leben und scheint großes Interesse daran zu haben, sie zu heiraten. Er wäre eigentlich eine gute Partie … aber ihr Herz ist unentschlossen.
Das war auch schon alles, denn die Geschichte mag zwar in der zweiten Hälfte etwas märchenhafter werden, weil sich ein dunkelhäutiges Mädchen und später auch ihr Prinz sich bei Tamakos Familie einnistet, aber wirklich viel ändert sich dadurch auch nicht, denn wie immer spielt das liebenswerte Miteinander eine wichtige Rolle.
Die Handlung lebt von den niedlichen, manchmal auch etwas schrägen Figuren und ihren abgedrehten Ideen, der liebevollen Gestaltung der einzelnen Läden und ihrer teilweise sehr skurrilen Besitzer und nicht zuletzt auch durch die augenzwinkernden Momente, in denen Tamako wieder einmal in ein Fettnäpfchen tappt. Zusätzlich bringt der sprechende, vorlaute Vogel Humor in die ganze Geschichte.
Wirklich in die Tiefe geht die Serie natürlich nicht, denn die Folgen sind meistens in sich geschlossen, erzählen eher lustige Begebenheiten und alltägliche Momente, in denen nicht so viel passiert.
Ein wenig Spannung kommt durch den Prinzen und sein Wunsch auf, aber letztendlich sind auch die Wendungen vorhersehbar. Was punkten kann ist die sympathische Erzählweise, die Wohlfühlmomente und der Hauch von Romantik, der mit in alles hinein spielen darf. Und gleichzeitig fängt die Geschichte auch ein wenig den familiären Flair dieser traditionellen Ladenstraßen ein.
Bild und Ton sind auf der Höhe der Entstehungszeit (2013), an Extras gibt es diesmal ebenfalls nur Clean Openings und Endings als Abspänne ohne Schriftzeichen sonst nichts.