Rezension von Zeenat Rauf
Handlung:
Im Storymodus schlüpft der Spieler in die Rolle von Lars Alexandersson, der sein Gedächtnis verloren hat. Gefunden wird er von Alisa Bosconovich, die mehr Roboter als Mensch zu sein scheint. Nach und nach begegnet Lars einige der Charaktere, die bereits aus den früheren Tekken Spielen bekannt sein dürften, und findet heraus, dass er der Anführer einer Rebellenarmee ist. Er möchte seinen alten Posten jedoch noch nicht erneut beziehen, da er zunächst das Geheimnis um seine Identität zu lösen gedenkt- ein Treffen mit Jin Kazamama, der die Führung der Mashima Zaibatsu übernommen hat, scheint unausweichlich.
In diesem Modus erscheint also eine Weltkarte, auf welcher Ortsteile zu sehen sind, die von Lars und Alisa bereist werden können. Gemeinsam mit Alisa macht sich Lars also auf den Weg, um dann auf seiner Reise eine Horde von Gegnern zu besiegen, bis er schlieβlich auf den Endgegner trifft. Nach dem K.O des Endgegners folgt eine kurze Sequenz, in der sich Lars und der Gegner unterhalten und die Geschichte mehr und mehr aufgedeckt wird. Hierbei ist es praktisch, dass Spieler, die die anderen Spiele der „Tekken“-Reihe noch nicht kennen, anfangs durch die gesamte Tekken-Geschichte reisen und die Handlungen der früheren Spiele erfahren können. Das Besiegen des Endgegners schaltet weitere Ortsteile frei, die man in beliebiger Reihenfolge aufsuchen kann.
Im VS-Modus stehen dem Spieler 40 verschiedene Charaktere zur Verfügung, wobei einige, wie Alisa und Lars brandneu sind. Hat man den Charakter seiner Wahl ausgesucht, kann man gegen einen anderen Spieler antreten. Hierbei ist es im Teambattle-Modus auch möglich bis zu acht Charaktere auszusuchen.
Im Arcade-Modus stehen dem Spieler erneut alle Charaktere zur Verfügung und er tritt diesmal gegen den Computer an. Die Gegner sind festgelegt und zwischendurch gibt es auch Bonuskämpfe, in denen der Spieler den Rang seines Charakter erhöhen kann.
Zusätzlich gibt es den Modus Überleben. Hier gilt es, so viele Kämpfe wie möglich zu gewinnen, bis einem schlieβlich die Lebensenergie ausgeht.
Technik
Tekken ist ziemlich einfach zu bedienen; mit beinahe schon beliebigen Tastenkombinationen kann der Charakter auch schon höhere Angriffstechniken anwenden, ohne dass man dafür groβ üben müsste. In der Hinsicht ist die Steuerung ziemlich praktisch angelegt.
Die Grafik ist den Entwicklern ziemlich gut gelungen; die Figuren wirken dreidimensional und auch die Umgebung ist gut gestaltet. Nervig sind jedoch die immer wiederkehrenden Ladeziten, die zwar kurz aber dennoch störend sind. Besonders bei Arcade-Kämpfen ist das manchmal ein wenig frustrierend. Auch ist die sehr kleingehaltene Schrift unpraktisch, da man schlecht etwas lesen kann.
Spielspass
Da Tekken einfach zu bedienen ist und man sich doch recht schnell in das Spiel reinfindet, macht das Ganze sehr viel Spaβ. Dieser flaut jedoch spätestens beim Endgegner im Arcade-Modus ab, da dieser eigentlich kaum zu besiegen ist. Nach zahlreichen Versuchen schafft man es lediglich einen Teil der Lebensenergie wegzunehmen und man muss Geduld haben, will man den Gegner wirklich besiegen. Die Story des Kampagnen-Modus ist zwar nicht sehr originell, bietet jedoch trotzdem Unterhaltung. Ein Minuspunkt wäre jedoch, dass man ohne das nötige Hintergrundwissen die Handlung eher weniger versteht. Und ob man da tatsächlich die ewig lange Hinergrundgeschichte ablaufen lassen will ist auch wiederum fraglich.
Dennoch ist Tekken ein Spiel, zu dem man immer wieder greifen kann, da besonders im Arcade- oder im VS-Modus Abwechslung vorhanden ist.
Fazit:
Trotz der negativen Punkte ist „Tekken 6“ recht gut gelungen. Es mag zwar nicht das stärkste Spiel der „Tekken“-Reihe sein, ist jedoch immer noch empfehlenswert.
