Schutzengel Steve hat sein Leben verloren. Nun ja, eigentlich nur seinen Körper, denn gelebt im eigentlichen Sinn hatte er ja schon zuvor nicht. Er war ja schließlich Engel. Jetzt steckt er in seinem Seelenbuch fest, und der Einzige, mit dem er kommunizieren kann, ist ausgerechnet Shytan. Und irgendwie verstehen sie sich sogar …
Kaum ist Band 6 (Zur Hölle mit dem Engel) erschienen, legt Allyson Snow auch schon den 7. Band ihrer saukomischen Urban-Fantasy-Reihe nach.
Band 7? In dem Punkt macht sie es ihren Teuflischer wird’s nicht-Fans nicht leicht. Denn geht es nach diesem Buch, haben die Bände 4 bis 6 nie stattgefunden. Der vorliegenden Band schließt an Band 3 (Mit Schwefel, Charme und Chaos) an und erzählt eine Alternativgeschichte. Also doch eher Band 4 Version 2?
Egal. Diesmal stehen Steve und Shytan im Fokus der Geschichte. Und da in dieser Reihe Romantasy-Aspekte immer eine gewisse Rolle spielen, kann man sich das Pairing wohl vorstellen. Frauen spielen da nur eine Nebenrolle. Höchstens. Den Humor-Pegel beeinflusst das jedoch definitiv nicht. Der ist gewohnt hoch und sorgt für einen Lachkrampf nach dem anderen. Trotzdem ist mit dieses Buch ›nur‹ 4 Sterne wert, und das hat einen bestimmten Grund: Ein erheblicher Anteil der Handlung spielt diesmal an einer Universität. Dabei nutzt die Autorin leider ständig die schreckliche Gender-Form Studierende statt Studenten. Dabei schreibt sie an einer Stelle sogar, dass in einem erwähnten Gebäude die männlichen Studenten schlafen. Sie ist sich also bewusst, dass auch weibliche Studenten Studenten sind. Das hat mir das Lesevergnügen immer wieder so gestört, dass ich mich trotz der gewohnt guten Story nicht zu einem 5. Stern durchringen kann.
Bis auf diese sprachliche Entgleisung bleibt die Autorin ihrem Stil mit dem Fokuswechsel zwischen mehreren Charakteren treu.