In The Curse of Saints musste die Spionin Aya feststellen, dass sie plötzlich immense, aber leider auch zerstörerische Kräfte entwickelt. Allein Will, ihr größter Rivale kann ihr helfen, aber das ist nicht das einzige Problem, mit dem sie sich herumschlagen muss. Denn in The Curse of Sins überschlagen sich die Ereignisse.
Nicht nur, dass die verbannte Gottheit Kaos zurückgekehrt ist und sich manifestiert hat, sich Aya mit der Prophezeiung herumschlagen muss, dass sie das Schicksal des Königreiches Tala in den Händen hält, nein, und gibt es auch noch ziemliches Chaos am Hofe, denn Intrigen bringen noch mehr Ärger und Schwierigkeiten.
Aya ist gezwungen, sogar Will zu manipulieren und zu belügen, während sie sich fragt, ob sie wirklich noch Kraft in die Rettung ihrer Heimat stecken sollte? Oder vielmehr dem Ganzen seinen Lauf lassen sollte …
Auch wenn Kate Dramis sich mit der Liebesgeschichte sehr viel Zeit lässt, so nutzt sie die Gelegenheit doch nicht wirklich, um den Hintergrund wirklich auszubauen. Denn noch immer kann man sich das Szenario kaum vorstellen, bleiben die Götter und ihre Motivation so blass, dass die Intrigen und Dramen, sie sich in ihrem Schatten abspielen, eher wie reines Geplänkel wirken.
Zwar stehen diesmal nicht nur Aya und Will im Mittelpunkt, auch andere Figuren bekommen ein wenig mehr Raum um sich weiter zu entwickeln, wenngleich sich auch das ziemlich hinzieht.
Die Spannung bleibt so leider auf einem recht niedrigen Niveau, die Ideen und interessanten Ansätze gehen leider in der Langsamkeit der Geschichte unter. Auch das Magiesystem weckt nicht die Begeisterung, die es könnte. Allein einige Nebenfiguren tragen die Geschichte ein wenig, die Heldin wirkt eher passiv, noch schlimmer steht es dabei um Will.
Das ganze mündet dann noch im einem Cliffhanger, der nicht wirklich überraschend kommt, da er schon sehr früh vorbereitet wurde. Alles in allem hätte dem Buch vermutlich eine deutliche Straffung und eine deutliche Vertiefung des Hintergrunds gut getan.