Ihr Studium brach Hannah einst ab, um zu heiraten. Nach ihrer Scheidung braucht sie einen Job, hat außer dem abgebrochenen Studium aber keine Erfahrungen im Lebenslauf vorzuweisen. Nirgends hat sie eine Chance – bis sie erfährt, dass bei einer Zeitung namens »The Stranger Times« eine Stelle zu vergeben ist. Von der hat sie zwar noch nie gehört, aber in ihrer Not versucht sie es. Das Vorstellungsgespräch verläuft desaströs. Zu ihrer Überraschung wird sie trotzdem eingestellt – als stellvertretende Chefredakteurin.
Als C. K. McDonnell diesen Roman veröffentlichte, war – das deutet zumindest der Titel an – wahrscheinlich gar nicht geplant, dass daraus eine ganze Reihe The Stranger Times ermittelt mit bisher 4 Bänden werden würde. Die Reihenbezeichnung taucht nämlich erst ab Band 2 auf.
In dem Buch findet sich eine gelungene Mischung aus Urban Fantasy mit Krimi-Elementen und Humor. Schon das Bewerbungsgespräch der Protagonistin sprüht regelrecht von gelungenen Gags. Jeder der Charaktere ist so überdreht gezeichnet, dass alle einfach zusammenpassen. Alle Redaktionsmitglieder – einschließlich des Chefredakteurs – gehen davon aus, dass sie nur Stuss abdrucken. Ein Job hier ist für sie einfach die einzige Möglichkeit, nachdem sie ihre Karrieren vor die Wand gefahren haben. Die Tatsache, dass um sie herum wirklich übersinnliche Vorgänge ablaufen, bringt sie aus der Bahn. Im weiteren Verlauf wird es trotzdem spannend. Es gibt Tote, und die Zeitung gerät ins Visier der Polizei. Auf Leser wie Charaktere warten diverse Überraschungen. Und die machen definitiv Lust auf die weiteren Bände.
Der Autor erzählt zwar überwiegend mit Fokus auf seine Protagonistin Hannah, schiebt jedoch auch immer wieder Szenen ein, die an anderen Orten spielen. Die Hörbuch-Umsetzung ist gelungen, wobei die Sprecherin nach meinem Geschmack gerne etwas schneller lesen dürfte.