Es ist schon erstaunlich, was inzwischen aus den wenigen Erzählungen über Geralt von Riva geworden ist, denn seit dem Erfolg des Onlinegames The Witcher ist von Sapkowski erschaffene Welt zu einem Franchise geworden, in dem auch andere Geschichten erzählen dürfen, so wie in der Comic-Reihe, die in ihrem achten Band Wilde Tiere in den Fokus rückt.
Geralt schleppt sich nach einem völlig daneben gegangenen Auftrag mit Pfeilen gespickt an die Küste und kann von Glück reden, dass sich eine Gruppe von Jägern seiner annimmt und ihn verarztet.
Doch dann werden die Männer von Häschern niedergemacht, die sich hinter Tiermasken verstecken. Und deren Anführer verwickelt ihn schon bald in einen brutalen Kampf um eine Ideologie, die manche Monster über die Menschen stellt.
Und manche davon sind auf den ersten Blick nicht als solche zu erkennen, wie der Leser sehr schnell merken darf. Und auch Geralt steht lange Zeit zwischen den Fronten, weil er genauer sortieren muss, was da eigentlich um ihn herum geschieht.
Das hat es in sich, wird bodenständig und blutig in Szene gesetzt und bringt auch ihn zum Ende hin an die Grenzen dessen, was er tolerieren kann. Wie immer entscheidet er sich dann aber in seinem moralischen Sinn.
Die Welt des Hexers ist auch in diesem Comic nicht hochglanzpoliert und setzt die Magie nur ganz gezielt ein, gibt auch den Monstern und Kreaturen einen gewissen Hintergrund, der die Geschichte aber um so spannender macht,
Die Handlung selbst ist solide gestrickt, der Ausgang zwar ein wenig vorhersehbar, aber wieder einmal ist der Weg das Ziel und der wird sehr kurzweilig und lebendig in Szene gesetzt, macht durchaus Lust auf mehr. Auch das Artwork trägt mit zur Atmosphäre bei.