Things Will Be Different (DVD/BR; SF; FSK 16)
 
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Things Will Be Different

Filmkritik von Cronn

 

Zeitreisen spielen in den Science-Fiction-Filmen seit langer Zeit eine große Rolle. Bereits mit Die Zeitmaschine aus dem Jahr 1955, basierend auf dem Roman von H. G. Wells, hat Hollywood einen Klassiker des Subgenres der Science-Fiction geschaffen. Auch später griff man in der Traumfabrik immer wieder auf dieses Sujet zurück. Ob in der Zurück in die Zukunft-Trilogie, 12 Monkeys oder Looper – stets haben sich Regisseure an ihre Form der Zeitreise-Paradoxa gewagt.

 

Michael Felker ist ein begeisterter SF-Film-Conaisseur, der Blade Runner unter anderem zu seinen Lieblingsfilmen zählt. Lange Zeit als Editor beschäftigt, hat er nun seinen ersten Indie-Langfilm vorgelegt. Auch in Things Will Be Different erzählt er nach seinem Drehbuch eine Zeitreise-Story, die aber eigenwillig anders ist.

 

Pandastorm Entertainment legt den Film hierzulande als aufwändiges Mediabook auf.

Inhalt

Nach einem Raubüberfall verstecken sich die entfremdeten Geschwister Joseph und Sidney mit ihrer Beute in einem verlassenen Farmhaus, das sie in eine andere Zeitebene transportieren kann. Doch der Rückweg in die Gegenwart wird ihnen versperrt: Eine mysteriöse Geheimorganisation lässt die Geschwister nur dann zurückreisen, wenn sie den sogenannten Besucher ausschalten …

Kritik

Michael Felker macht mit seinem Spielfilmdebut vieles richtig. Er hat das Gespür für eine starke Handlung, die gleichzeitig spannend wie auch intellektuell fordernd ist. Außerdem ist die Figurenzeichnung gelungen und auch handwerklich weist der Film solide Strukturen auf. Die Regeln der Zeitreise sind erfrischend anders und regen zum Nachdenken an.

 

Aber dennoch gibt es für den Zuschauer einige Leerstellen zu viel, die nicht durch Deduktion gefüllt werden können. Es bleibt daher einiges im Nebulösen, was zu Spekulationen reizt. Das ist prinzipiell interessant, führt aber nur dazu, dass schlussendlich jeder Konsument sich seine eigene Version stricken kann. Aber gar manchen ist das zu anstrengend und unbefriedigend.

 

Die Schauspieler agieren auf hohem Niveau und verkörpern die beiden unterschiedlichen Geschwister sehr gelungen. Während Adam David Thompson den desillusionierten Mann gibt, stellt Riley Dandy die Frau dar, die Hintergründe aufdecken will. Dabei vertreten sie zwei Sichtweisen auf die Vorgänge im Film, denen sich der Zuschauer anschließen oder verweigern kann.

 

Bonusmaterial:

Ein besonderes Lob muss der Firma Pandastorm Pictures für die Ausstattung des Films gemacht werden. Nicht nur liegt umfangreiches Bonusmaterial in Form von Making-Of, Interview, Trailern und Audiokommentar vor, auch ein Booklet mit einem Hintergrundessay bietet interessante Einblicke.

Fazit

»Things Will Be Different« ist ein durchaus gelungener Einstand ins Langfilmgebiet, der auf der Ebene der Zeitreisen einiges anders macht als andere Filme dieses Subgenres. Dennoch sind da Leerstellen, die etwas zu wenig vom Film unterfüttert werden, so dass das Füllen dieser Stellen zu stark ins Spekulative gerät und in der Schwebe bleibt.

Für Fans von intellektuell herausfordernden Filmen ist »Things Will Be Different« durchaus eine Sichtung wert. Auch wer auf anders gelagerte Zeitreisen steht, kann bedenkenlos zugreifen.

Darsteller·innen

Justin Benson

Adam David Thompson

Riley Dandy

 

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DVD / BR:

Things Will Be Different

Regisseur: Michael Felker

Umfang: 1 DVD und 1 Blu-Ray

Laufzeit: 1 Stunde und 12 Minuten

FSK: 16

Pandastorm Pictures (Edel), 28. Februar 2025

 

ASIN: B0DPMGN811

 

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 11.04.2025, zuletzt aktualisiert: 11.04.2025 19:01, 24444