Tochter des Drachen (Autor: Ilsa J. Bick; Mechwarrior - Dark Age Bd.16)
 
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Tochter des Drachen von Ilsa J. Bick

Reihe: Mechwarrior - Dark Age Bd.16

Rezension von Thomas Götz

 

Inhalt

Katana Tomark trägt die Last einer Erbschande: Die Verbrechen an ihrem Vater haben die Familie entehrt. Jetzt fordert sie die Friedenspolitik des Koordinators offen heraus, um den Tomarks den Respekt zurückzugeben, den sie ihrer Meinung nach verdienen. Sie hofft darauf, Haus Kurita in einen Krieg gegen die Republik zu drängen, einen Krieg, den der Koordinator nicht will. Doch Kriegsherr Mitsura Sakamoto hat eigene Ansichten mit dem Thron des Draconis-Kombinats - und er denkt nicht daran, sich dabei von der Tochter eines entehrten Samurai Steine in den Weg legen zu lassen...

 

Kritik

Im vorliegenden Band geht es primär um den Konflikt zwischen Sakamoto und Katana, wobei Letztere darunter leidet, das ihre Familie als Verräter gebrandmarkt wird. Trotzdem ist das Hauptziel natürlich, Sakamotos eigenmächtigen Eroberungsfeldzug aufzuhalten...

 

Sehr schön am vorliegenden Buch ist, das es bis auf den Endkampf eigentlich keine Kampfszenen gibt, da sichd as Buch vornehmlich auf Charakterszenen versteht. Szenen, die auch gut gelungen umgesetzt sind (und die wenigen eingestreuten Kampfszenen zwischendrin stören hier eher weniger). Man versucht hierbei nicht nur Katanas Zweifel gut darzustellen, sondern auch der Metzelei des Bösen Buben genug Raum zu geben. Hinzu kommen noch ein paar andere mitmischende Parteien, wie etwa der Kopfgeldjäger Jonathan, der durch sein brutales Handeln besticht.

 

Dennoch gibt es natürlich auch noch Mankos in diesem Buch. Zum einen ist der Schlusskampf nicht sonderlich gelungen. Auch wenn dieser schöne Ansätze hat unterscheidet er sich kaum vom üblichen Einheitsgeballer. Auch scheint hier die Autorin etwas den roten Faden verloren zu haben, denn das der Bösewicht tot ist erfährt man z.B. nur in einem Nebensatz während der Schlacht. Genauere Details muss man sich hier zusammenreimen, auch wenn man sie sich aufgrund des Vorspieles denken kann.

Desweiteren wurde wohl auch wieder etwas übers Ziel hinaus geschossen, denn so schön die charakterszenen auch sind, so unübersichtlich und verwirrend sind sie manchmal. Da tauchen Leute auf, von denen man vorher nie was gehört hat, um in einem Scharmützel ebenso unbedeutend wenige Seiten darauf zu sterben, nur um einen etwas anderen Eindruck der Invasionsszenen zu gewinnen. Hier hätte man sich eher auf die Hauptcharaktere konzentrieren sollen, das hätte die Beziehung des Lesers zu den Charakteren durchaus emotionaler gestalten können.

 

Wie es bei Neulingen im Batteltech-Universum üblich erscheint, so muss jeder ein offenes Ende in seinem Buch haben (oder zumindest genug offene Fragen, um eine Fortsetzung zu ermöglichen). So ist es natürlich auch hier, wobei man schon allein von Katana und Jonathan, und natürlich dem eingeschleusten Verräter, mehr lesen möchte. Ob dies aber in Zukunft passiert, steht auf einem anderen Blatt.

 

Fazit:

Schöne Charakterszenen, gepaart mit einer doch recht interessanten Story, wenn auch manchmal etwas übers Ziel hinausgeschossen. Zwar kein Highlight aber eines der Besseren Mechwarrior-Bücher.

 

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Tochter des Drachen

Reihe: Mechwarrior - Dark Age Bd.16

Autor: Ilsa J. Bick

Broschiert: 350 Seiten

Verlag: Heyne TB (1. Januar 2008)

Sprache: Deutsch

ISBN-10: 3453523636

ISBN-13: 978-3453523630

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 07.02.2008, zuletzt aktualisiert: 13.08.2022 14:14, 5781