Toter Himmel, schwarze Sonne (Autor: Graham MCNeill; Warhammer 40.000)
 
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Toter Himmel, schwarze Sonne von Graham McNeill

Reihe: Warhammer 40000

Rezension von Thomas Götz

 

Inhalt

Aufgrund ihres Verstoßes gegen den Codex Astartes bei ihrer letzten Mission werden die beiden Ultramarines Uriel und Pasanius aus ihrem Orden verstoßen. Ihre Ehre können sie nur durch den Todeseid wiederherstellen: Sie warden von ihrem Ordensmeister direkt in das Auge des Schreckens gesandt, um dort eine der unzähligen Brutstätten des Bösen zu vernichten. Der Weg führt sie auf eine abstoßende Chaos-Welt, und sie finden sich inmitten einer gewaltigen Schlacht zwischen zwei verfeindeten Anführern der Iron Warriors wieder. Die einzige Möglichkeit, ihr Ziel zu erreichen, scheint ein Pakt mit Dämonen und Verrätern am Imperium zu sein – warden sie sich auf dieses dunkle Bündnis einlassen?

 

Kritik

Der vorliegende Band setzt die Geschichte um Uriel Ventris fort, bezeichnenderweise genau dort, wo sie im Vorgängerroman aufgehört hatte.

Uriel und Pasanius müssen einen Todeseid erfüllen, um in den Orden der Ultramarines zurückkehren zu können. Und wie es der Zufall so will, kommt ihnen das Chaos da sogleich zur Hilfe. Denn rein zufällig wird ihr Schiff von Chaosmächten angegriffen, in den Warp gezogen und rein zufällig versichert sich ein mächtiger Dämon der hilfe der beiden im Kampf gegen seinen Erzfeind, während rein zufällig gerade eine Schlacht verfeindeter Chaos-Kriegsherren auf der Welt vor ihnen tobt.

Und als wäre das der Zufälle noch nicht genug, gibt es noch Verräter und Dämonen, die sich ebenso anschließen wollen. Und natürlich ist das genau die Mission, die der Ordensmeister für die beiden im Sinn hatte.... nunja...

 

Abgesehen von diesen doch sehr konstruiert wirkenden Storyaufhängern wird allerdings ein Feuerwerk an Blut (bzw. blutigen Szenen) abgespult, das so sicher seinesgleichen sucht. Immerhin ist man auf einer Chaoswelt, und natürlich geht es da nur um Blut und Gewalt. Und in all diesen wirren kämpfen Uriel und Pasanius auch noch schön mit einigen Selbstzweifeln, während sie auf ihrem Weg ins Herz der Festung des Bösen voranschreiten.

Natürlich ist klar, wie die Mission ausgehen wird - ebenso ist klar, wer am Ende tot sein wird, wer überlebt hat, wer auf Rache sinnt. Und wie sagt Pasanius am Ende so treffend: "Das was wir hier geschafft haben wird uns eh keiner glauben!". Sehr treffend ausgedrückt, denn wie sie ihren Ordensmeister überzeugen wollen, das sie ihre Mission erfüllt haben, wird wohl erst im Nachfolgeband aufgeklärt werden- ebenso, wie sie wieder zu den Marines zurückfinden.

Immerhin gibt es ein schönes Cliffhanger-Ende, das zwar, wie vieles in der Handlung, vorhersehbar ist, aber dennoch irgendwie Lust auf den nächsten Band macht.

 

Fazit:

Wer also über die teils etwas konstruiert wirkenden Plotlöcher hinwegsieht und sich einfach nur unterhalten lassen will, einfach nur auf eine Reise durch eine (blutige) Chaoswelt gehen will, der ist mit diesem Band sicher gut bedient.

 

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240328144622b6840f3e
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Toter Himmel, schwarze Sonne

Reihe: Warhammer 40000

Autor: Graham McNeill

Heyne, 2007

Broschiert, 429 Seiten

ISBN-10: 3453522982

ISBN-13: 978-3453522985

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 22.11.2007, zuletzt aktualisiert: 13.08.2022 14:14, 5332