Turbulento (Brettspiel)
 
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Turbulento

Rezension von Ralf Steinberg

 

Verlagsinfo:

Geschicklichkeitsspiel mit Memo-Effekt!

 

Auf dem Bauernhof findet ein großes Versteckspiel statt. Wer geschickt mit der Kugel zielt und noch besser trifft, hilft den Tieren sich im Heu zu verstecken. Die Tiere dann wieder zu finden, ist wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Da muss man schon besonders gut beobachten, um bei diesem tierischen Versteckspiel eine Chance zu haben.



Spielziel:

Durch geschicktes Fallenlassen von kleinen Holzkugeln muss der Spielstein mit dem Tier darauf zum Umdrehen gebracht werden, dessen Karte man zog. Sollte das Tier versteckt sein, muss es gefunden werden. Wer am Ende die meisten Kugeln hat, gewinnt.

 

Ausstattung:

Turbulento wird in der Schachtel gespielt. Diese ist etwas größer als A4, passt also auf jeden Tisch. Der Innenraum stellt das Heu auf einem Bauernhof dar und passt somit recht gut zu den Spielfiguraufklebern. Diese stellen Tiere dar, welche man als Haustiere oder Gäste auf einem Bauernhof findet. Von der Kuh bis zum Maulwurf sind 15 verschiedene Tiere zu finden und dazu noch der Pechvogel. Die Aufkleber auf den hölzernen Spielsteinen, die eine gewölbte und eine flache Seite besitzen, stellen die Köpfe der Tiere dar und sind Ausschnitte der Kartenbilder. Sie sind niedlich gezeichnet und gut zu unterscheiden. Die Holzkugeln, mit denen man die Figuren umdrehen soll, bestehen ebenfalls aus Holz und sind farblos. Ein wenig größer als Erbsen liegen sie gut in den Fingern.

Die Verarbeitung erwies sich als gewohnt makellos, lediglich die Aufmachung der Schachtel sollte verbessert werden, da das derzeitige Cover dem Spiel nicht gerecht wird. Sie wirkt wenig ansprechend, kein Vergleich etwa zu dem von Fabulantis.

 

Spielregeln:

Die Spielregeln sind kurz und verständlich dargelegt. Sie stellen für die Spieler kein Problem dar, da es nur wenig zu beachten gilt. Selbst ohne das Spiel zu kennen, versteht man es nach wenigen Erklärungen. Das betrifft besonders auch kleinere Kinder. Lediglich die Bonusrunde sorgte stets für etwas Verwirrung, sodass wir sie eher wegließen um Diskussionen darüber zu vermeiden, wer jetzt warum dran ist.

Es bietet sich an, für kleinere Kinder Schalen für die Kugeln bereit zu stellen, da diese schnell durch die Gegend purzeln.

Das Umdrehen der Spielsteine geht leicht. Man sollte es kurz vor dem Spiel üben, es gibt eine optimale Höhe von etwa 20 Zentimetern, in unseren Testspielen ergab es sich , dass jeder Spieler noch während des ersten Spieles Erfolg beim Umkippen hatte - mal öfter, mal weniger.



Spielverlauf:

Für das Spiel ist wenig vorzubereiten. In dem Unterteil der Schachtel werden die Spielsteine mit dem Gesicht nach oben verteilt. Jeder Spieler erhält vier Kugeln. Derjenige, der zuletzt auf einem Bauernhof war, fängt an.

Er zieht eine Karte und schaut sich das Tier an. Dann sucht er den Spielstein in der Schachtel, ist sie noch da, nimmt er sich eine Kugel aus seinem Vorrat und versucht, sie so über dem Spielstein fallen zu lassen, dass die Kugel den Stein trifft und ihn zum Umkippen bringt.

Gelingt es, kann er sich seine Kugel zurücknehmen. Wenn nicht, bleibt die Kugel im Spielfeld. Und schon ist der nächste Spieler dran.

Sollte das gezogene Tier umgedreht sein, sollte sich der Spieler gut gemerkt haben, wo es liegt. Er darf nun einen Spielstein umdrehen, von dem er meint, es sei der Richtige. Hat er sich den Stein gut gemerkt, kann er sich eine Kugel aus dem Spielfeld nehmen, wenn eine darin liegt.

Irrt er sich, dürfen die nächsten Spieler in einer Bonusrunde solange ihr Glück versuchen, bis der richtige Stein gefunden wurde - oder auch nicht.

Danach geht die Runde normal weiter.

Sollte der Pechvogel umgedreht werden, muss der Spieler eine Kugel ins Spielfeld legen.

Sobald alle Spielkarten gezogen wurden oder ein Spieler keine Kugeln mehr hat, ist das Spiel zu Ende und es siegt der mit den meisten Kugeln.

 

Spielspaß:

Das Spiel macht großen Spaß, da es zum einen recht schnell geht und zum anderen eine schöne Mischung aus Memory und Action darstellt. Zwar benötigt man etwas Geschick zum zielgerichteten Umkippen der Figuren, aber da sich schnell Erfolge einstellen, gibt es keine Frustrationen. Die Anzahl der Mitspieler ist dabei nicht von Belang. Mehrere Runden hintereinander sind problemlos durchzuführen und es stellte sich kein Abnutzungseffekt ein.

Gerade als Kindergeburtstagsspiel in einer kleineren Gruppe erzielte das Spiel große Erfolge.

 

Fazit:

Turbulento ist ein durchdachtes und einfaches Spiel, das Geschick und ein gutes Gedächtnis fördert. Sowohl die Spielregeln als auch das Spiel sind selbst für kleine Spieler ab Vier ohne Mühen zu meistern. Eltern können ebenso voller Freude mitspielen, wie größere Geschwister. Durch die geringe Größe eignet es sich auch als Reisespiel.



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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 2024032815115373364db1
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Brettspiel:

Turbulento

Autor: Heinz Meister

Illustratorin: Gabriela Silveira

Selecta Spiel, 2006

Alter: ab 4

Spieldauer: 10 bis 15 Minuten

Spieler: 2 bis 4

ASIN: B000GH2YF6

Erhältlich bei: Amazon

 

Inhalt:

<typolist>

1 Spielplan (Kartonunterteil)

18 Holzkugeln

16 Spielsteine

16 Sticker (zum einmaligen Bekleben der Spielsteine)

30 Spielkarten

1 Anleitung

</typolist>

 

Die Spielanleitung kann man sich auch bei Selecta Spielzeug herunterladen.

 


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Erstellt: 21.09.2007, zuletzt aktualisiert: 04.04.2018 19:36, 4936