Twilight: Biss zum Superstar – Die Stepehnie Meyer Story (DVD)
 
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Twilight: Biss zum Superstar – Die Stepehnie Meyer Story

Filmkritik von Christel Scheja

 

Rezension:

Auch bei „Twilight: Biss zum Superstar“ handelt es sich nicht um einen Anime oder Cartoon im herkömmlichen Sinne handelt, sondern um einen sogenannten „Motion Comic“. Man merkt dies spätestens, wenn man die Scheibe einlegt und die ersten Minuten der Geschichte laufen.

Denn anstatt sauber animierter Bilder bekommt man Illustrationen präsentiert, von denen allenfalls einmal Ausschnitte hin und her bewegt oder mit Effekten unterlegt werden, sei es nun, dass ein Cape im Wind flattert oder Augen tückisch aufblitzen.

 

In einem dunklen Turm steigt ein klassischer Vampir mit streng zurück gekämmten pomadisierten schwarzen Haar und Cape mit hohem Kragen eine Treppe hoch und nimmt sich im Schein des Vollmonds und einer Kerze ein Buch zur Hand. Dann beginnt er die Geschichte von Stephenie Meyer zu erzählen – angefangen mit der Kindheit und Jugend, bis hin zu ihrer Heirat. Und nicht zuletzt stehen der Traum und die nachfolgenden Ideen im Mittelpunkt, die sie dazu brachten, ein Buch zu schreiben und dieses auch noch an die Verlage zu senden.

Das Bonusmaterial besteht aus einem achtseitigen Comic, in dem die Geschichte des kleinen Städchten Forks erzählt wird, einem Test in dem man heraus finden kann, welchem Charakter aus den Romanen man am ähnlichsten ist und einen groben Abriss über die „Geschichte der Vampire“.

In der Episode „In a Distant Time“ wird erzählt, wie das Schulmädchen Karin auf dem Weg nach Hause einfach in eine andere Zeit gerissen wird und ein geheimnisvoller Mann ihr erklärt, dass sie eine wichtige Aufgabe zu erledigen habe, aber nicht mehr. So landet sie völlig unvorbereitet in einer, ihr fremden Welt.

 

Leider ist „Twilight: Biss zum Superstar – Die Stephenie Meyer-Story“ nicht wirklich spannend oder informativ, da die kurze Biographie quasi nur Bekanntes enthält und sich zudem krampfhaft bemüht, Parallelen zwischen der Jugend der Autorin (auch sie war eine Außenseiterin, die nicht ganz das tat, was andere Mädchen in ihrem Alter taten) und ihrer Romanfigur Bella zu ziehen.

Die Geschichte drum herum wirkt zudem noch ein wenig mehr aufgesetzt. Einen klassischen und nicht einmal schönen Vampir a la Dracula mit den romantischen Büchern von Stephenie Meyer in Verbindung zu bringen, in denen die Vampire modernen Schönheitsvorstellungen entsprechen, ist eindeutig fehl am Platz und wirkt auch sonst ziemlich daneben. Besonders ist die erschreckend kurze Laufzeit von nicht einmal 13 min.

Auch das Bonusmaterial ist relativ enttäuschend. Wenn man einmal von dem Comic absieht, der ein wenig mehr über die Stadt verrät und den Charaktertest hat der Rest nicht viel mit Stephenie Meyer zu tun, vor allem nicht die Anime-Episode, die ziemlich offen endet. Aber vermutlich wurde gerade sie ausgewählt, um die Zielgruppe der „Biss“-Romane auch auf andere mystisch-magische Geschichten aufmerksam zu machen.

 

 

Fazit:

Alles in allem stellt sich schon die Frage, ob „Twilight: Biss zum Superstar – Die Stephenie Meyer-Story“ sich wirklich lohnt. Da selbst für die Fans so gut wie nichts neues erzählt wird und auch das meiste Bonus-Material unter Umständen nicht ansprechend genug ist, um doch noch den Raum zu rechtfertigen,

 

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240425035152892fb332
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DVD:

Twilight: Biss zum Superstar – Die Stephenie Meyer Story

USA 2009

Regisseure: Joe Whiteaker

Sprache: Deutsch; Englisch (Dolby Digital 2.0)

Bildseitenformat: 16:9 - 1.77:1

Umfang: 1 DVD

Spieldauer: 40 Minuten

FSK: 12

Anime House, 29 Januar 2010

 

ASIN: B002XC3JNI

 

Erhältlich bei: Amazon

 

 

Extras:

8-seitiges Booklet "Geschichte von Forks"

Twilight-Charaktertest

Anime: In a distant time - Episode 1

Wendecover


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Erstellt: 17.01.2010, zuletzt aktualisiert: 08.03.2024 09:25, 9898