Im 28. Jahrhundert sind Valerian (Dane DeHaan) und Laureline (Cara Delevingne) als Spezialagenten der Regierung mit der Aufrechterhaltung der Ordnung im gesamten Universum beauftragt. Während der verwegene Frauenheld Valerian es auf mehr als nur eine berufliche Beziehung mit seiner schönen Partnerin abgesehen hat, zeigt ihm die selbstbewusste Laureline jedoch die kalte Schulter.
Auf Anordnung ihres Kommandanten (Clive Owen) begeben sich Valerian und Laureline auf eine Sondermission in die atemberaubende, intergalaktische Stadt Alpha: einer Mega-Metropole, die Tausende verschiedener Spezies aus den entlegensten Winkeln des Universums beheimatet. Die siebzehn Millionen Einwohner haben sich über die Zeiten einander angenähert und ihre Talente, Technologien und Ressourcen zum Vorteil aller vereint. Doch nicht jeder in der Stadt der Tausend Planeten verfolgt dieselben Ziele – im Verborgenen wächst eine dunkle Macht heran, die nicht nur Alpha, sondern die gesamte Galaxie in Gefahr bringt …
von Armin Rößler
Seit 1967 haben die Comic-Helden Valerian und Laureline zahlreiche Abenteuer in den Tiefen von Raum und Zeit erlebt, verfolgt von einer großen Fangemeinde – auch George Lucas soll sich hier für Star Wars die eine oder andere Idee geborgt haben. Jetzt hat Regisseur Luc Besson seinen lang gehegten Plan verwirklichen können, das von den beiden Franzosen Jean-Claude Mézières (Zeichnungen) und Pierre Christin (Text) erschaffene Duo auch auf die Leinwand zu bringen. Das Ergebnis ist ein zwar bildgewaltiger, inhaltlich aber ziemlich zerfaserter Science-Fiction-Film.
Für die Agenten Valerian (Dane DeHaan) und Laureline (Cara Delevingne) geht es kreuz und quer durchs Weltall. Erst sind sie auf der Suche nach dem letzten Transmulator vom zerstörten Planeten Mül, einem wundersamen Tierchen, dass Gegenstände in beliebiger Zahl kopieren kann. Dann werden sie auf die riesige Raumstation Alpha geschickt, auf der Commander Arun Filitt (Clive Owen) eine Bedrohung ausgemacht haben will.
Der Film kommt holprig in die Gänge: Das Werden Alphas und die Zerstörung Müls fesseln nicht so recht. Und nach der turbulenten Transmulator-Suche wird auch auf Alpha zunächst einmal mit angezogener Handbremse agiert. Sobald Valerian und Laureline dann aber getrennt voneinander dem eigentlichen Problem auf den Leib rücken, wird es richtig unterhaltsam. Beide Hauptdarsteller können überzeugen, die Schau stiehlt ihnen aber Sängerin Rihanna mit ihrem Auftritt als Tänzerin Bubble – ein Highlight. Damit kann die Story des Films leider nicht mithalten, die sich nach ziellosem Hin und Her erst spät herauskristallisiert und dann wenig Neues bringt.
6 Sternchen
Nach oben