Konstantin O. Boldt ist noch nicht lange von seiner Expedition zurückgekehrt und gerade dabei, seinen Fabelwesen-Zoo einzurichten, um diese Wesen vorm Aussterben zu bewahren. Dann erhält er jedoch eine ›Einladung‹ nach Berlin, wo er erfährt, dass sich Zwischenfälle mit mystischen Wasserwesen häufen. Er beugt sich dem Druck, mit einer Gruppe internationaler Experten an einer Expedition auf einem neuartigen Unterwasser-Schiff teilzunehmen.
Wer das aufwändig gestaltete Buch Fast verschwundene Fabelwesen von Florian Schäfer (Text) und Elif Siebenpfeiffer (Bilder) kennt, kann vorausahnen, was ihn hier erwartet.
Bei Verborgene Fabelwesen der Meere handelt es sich nämlich um die Fortsetzung, die erneut ähnlich aufwändig gestaltet wurde. Auch diesmal stellt das Werk wieder ein Tagebuch einer fiktiven Expedition dar, was diesem historischen Urban-Fantasy-Abenteuer auch im 2. Band wieder einen ganz eigenen Charme verleiht. Dass ein Großteil der Ereignisse in dieser Geschichte allerdings (mehr oder weniger) öffentlich bekannt ist, rückt das Buch auch in den Bereich des Alternative-History-Genres. Wie der Titel bereits verrät, liegt der Fokus diesmal auf den Fabelwesen der Meere. Wie der Vorgänger ist auch dieses Buch wieder im großen Umfang mit zahlreichen Skizzen, ›handschriftlichen‹ Notizen, Kartenausschnitten, ›Lexikonartikeln‹, ›Brief-Faksimiles‹ und historischen Abbildungen der Fabelwesen illustriert.
Alles in allem ist dieser Band nicht nur die Fortsetzung seines Vorgängers, sondern auch dessen perfekte Ergänzung, wirken beide Bücher doch wie aus einem Guss.