Verrat in Faerie (Autor: Jason N. Beil Die Talisman-Kriege, Band 2)
 
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Verrat in Faerie von Jason N. Beil

Reihe: Die Talisman-Kriege Bd.2

Rezension von Christel Scheja

 

„Verrat in Faerie“ beginnt dort, wo „Flucht nach Faerie aufhörte. Im Mittelpunkt steht der Bäckerlehrling Alek Maurer, der beim Entrümpeln eines Kuriositätenladens einen hübschen Anhänger findet, der für ihn aber nicht weiter interessant ist. Er wird erst hellhörig, als ihm ein Fremder den Schmuck für eine Summe abkaufen will, die ihn erstaunt, und der alte Einsiedler Michael ihn aufhält, als er das Geschäft perfekt machen will.

Schon bald findet er sich als zentrale Figur in einem dramatischen Abenteuer wieder, denn Salin Urdrokk ist ein gefährlicher Hexer und der Anhänger ein kostbares Artefakt der Elben, das das Schicksal der Welt verändern könnte.

 

Die Trümmer ihres vorhergehenden Lebens hinter sich lassend und verfolgt von dem Feind, der an ihren Eltern grausame Rache nahm, müssen Alek und seine Freundin Sarah zusammen mit Michael fliehen. Ihr Ziel ist Faerie, das Reich der Elben.

Dort kommen sie nach vielen Konfrontationen und Gefahren auch endlich mit weiteren Gefährten an. Doch es zeigt sich, das auch in Faerie ihre Abenteuer noch kein Ende finden, denn das alte Volk hat selbst mit schwerwiegenden Problemen – Angriffen von Außen und einem schwachen König zu kämpfen.

Ehe sie sich versehen stecken Alek und seine Freunde inmitten der Intrigen, die am Hofe des Elbenkönigs toben. Und plötzlich ist das Leben von Alek bedroht, denn nicht nur er erfährt überraschende Details seiner eigenen Vergangenheit. Ganz offensichtlich ist er nicht das leibliche Kind seines Vaters, sondern das eines Elben – und die Verbindung zwischen den beiden Völkern ist aufgrund einer uralten Prophezeiung unter Todesstrafe gestellt.

So hängt nun das Leben des Jungen am seidenen Faden und schürt zugleich die Kluft im Elbenreich – Dinge, auf die Salin nur gewartet hat, um einen erneuten Vorstoß zu wagen, um den Talisman an sich zu bringen.

 

Wie schon der erste Roman so ist auch „Verrat in Faerie“ ein ganz klassischer High-Fantasy-Roman mit all den Archetypen, die man aus so vielen anderen Romanen kennt: den jungen unbedarften Helden, seine Freundin und den alten Weisen, umgeben von einem geradlinigen Krieger und einem Mann, der mehr ist als er vorgibt zu sein, aber treu zu den Gefährten steht.

Die Handlung verläuft ziemlich geradlinig – denn auch wenn es Probleme im Reich der Elben gibt, so erweisen sie sich doch als Prüfung, die Alek nur noch stärker machen und auf das vorbereiten, was ihn erwartet.

Jason N. Beil mischt ganz bewusst vertraute Versatzstücke der Fantasy und macht keinen Hehl daraus, dass seine Figuren und die Geschichte weit davon entfernt sind, innovativ oder genrebildend zu sein.

Stattdessen lässt sich der Text gut lesen, wartet mit lebendig beschriebenen Szenen und sympathischen Charakteren auf, die man sich ebenso wie die einzelnen Szenarien gut vorstellen kann. Die Geschichte erinnert ein wenig an Eragon, ohne dessen Story allerdings zu kopieren.

 

Alles in allem erweist sich „Verrat in Faerie“ als unterhaltsamer und kurzweiliger Fantasy-Roman, wenn man nicht zu hohe Ansprüche an Charaktertiefe und die Komplexität der Handlung stellen. Das farbenprächtige Abenteuer dürfte vor allem jüngere Leser ansprechen, die nach Lesestoff suchen, um die Wartezeit auf den letzten Eragon-Roman zu überbrücken.

 

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 2024032907490478e4ab83
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MEDIUM:

Verrat in Faerie

Reihe: Die Talisman-Kriege, Band 2

Autor: Jason N.Beil

Paperback, 395 Seiten

Otherworld, erschienen Januar 2011

Übersetzung aus dem Englischen von Michael Krug

Titelbild von Ann Mei

ISBN-10: 380009536X

ISBN-13: 978-3800095360

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 08.03.2011, zuletzt aktualisiert: 05.03.2024 19:26, 11613