Vollmondnächte von Nadine Erdmann
Reihe: Die Totenbändiger 3
Rezension von Frank W. Werneburg
Verlagsinfo:
Vollmond – für Spuk Squads die anstrengendste Zeit des Monats. Doch nicht nur die Geister sind aggressiver als sonst, in Hampstead treibt auch noch ein heimtückischer Wiedergänger sein Unwesen. Die Vollmondnächte sind aber nicht nur für Gabriel, Sky und Connor eine Herausforderung, auch für Cam halten sie einen besonderen Schock bereit …
Rezension:
Während Cam Ärger in der Schule hat, geht es auf den Vollmond und die Unheilige Nacht zu. Für seine erwachsenen Geschwister bedeutet das viel Arbeit. Überall treiben ganze Geisterhorden ihr Unwesen, und dann ist da auch noch der Wiedergänger, der seit Tagen für Unruhe sorgt.
Nachdem in Band 2 ihrer Fantasy-Reihe um Die Totenbändiger Jaz und »Die Akademie« in Fokus standen, geht Nadine Erdmann in diesem Band wieder stärker auf die verschiedenen Mitglieder der Familie Hunt ein. Auch das Geisterproblem, unter dem diese Variante Londons und Großbritanniens leidet, wird wieder intensiver thematisiert. Der Bogen der in dieser Reihe angesprochenen Themen wird immer umfassender. Neben dem Geisteraspekt werden Schulprobleme und solche politischer Natur angesprochen. Die Welt und ihre Handlungsgeflechte werden weiterhin noch komplexer.
Schon nach 3 Bänden fällt auf, dass es in dieser Reihe keinen Hauptprotagonisten in diesem Sinne gibt. Konnte man im letzten Band eindeutig Jaz in dieser Rolle erkennen, ist sie schon in diesem nur noch eine selten in Aktion tretenden Nebenfigur. Dafür könnte man diesmal Cam als den Hauptakteur des Bandes ansehen. Natürlich bleibt die Autorin weiterhin ihrem Stilmittel treu, mit dem Erzählfokus ständig wechselnden Charakteren zu folgen. Dabei erzählt sie immer aus der Perspektive eines Beobachters. Die Geschichte zieht den Leser schnell in ihren Bann, sodass man als Leser das Weiterverfolgen der Reihe nie in Zweifel zieht.
Fazit:
Diese Fantasy-Reihe gewinnt mit ihrem 3. Band weiter an Komplexität.
Nach oben