Reihe: Warrior Cats Bd. 4

Rezension von Christian Endres

Inzwischen weiß man längst auch in deutschen Buchhandlungen oder den Werbefenstern deutschsprachiger Buchshopping-Angebote: Wenn einem vom Cover eine Katze entgege starrt, dann kann es sich nur um einen neuen Band von Erin Hunters Warrior Cats-Reihe handeln. Erin Hunter ist dabei das Pseudonym der drei britischen Autorinnen Victoria Holmes, Cherith Baldry und Kate Car, die sich die Arbeit an Plot und Büchern teilen und rasch sensationelle Erfolge auf der ganzen Welt feierten und mit ihren anthropomorphisierten Wildkatzen die internationalen Bestsellerlisten stürmten.

Dabei scheint es noch gar nicht so lange her zu sein, dass das Hauskätzchen Sammy im ersten Roman der Serie den Ruf der Freiheit verspürt, ihm nach schwachem Zögern erliegt und sich aufmacht, um fortan als Wildkatze in den Wäldern und deren Umgebung zu leben, wo die Katzen in Clans und festen Territorien leben. Dieses Leben in der Wildnis ist hart, der Preis der Freiheit hoch – und nicht jede der Wildkatzen heißt den anfangs noch arg zahmen Verwandten willkommen. Außerdem herrschen auch im Lager des DonnerClans militärische Disziplin und stete Wachsamkeit, da man Angriffe anderer Clans befürchtet. Und dann war da ja noch der Zweite Anführer des Clans, Tigerkralle, der ein falsches Spiel spielte. Sammy – nunmehr bekannt als Krieger Feuerherz – blieb wachsam, entlarvte Tigerkralles Machenschaften, und nun ist er sogar selbst Zweiter Anführer seines geliebten DonnerClans. Was für ein Aufstieg. Lange freuen oder nun weiter mit den ihn ablehnenden Clanmitgliedern beschäftigen, kann Feuerherz sich jedoch nicht. Denn die neue Position im Gefüge der wild lebenden Katzen bringt eine große Verantwortung mit sich, der Feuerherz prompt nachkommen muss, als eine grässliche Katastrophe den DonnerClan ereilt und die Katzen plötzlich Kopf stehen – und vor einer echten Zerreißprobe ...

Auch mit Band vier bleiben Victoria Holmes und ihre Kolleginnen ihrer bisherigen Linie treu und liefern extrem spannende und schnelle, manchmal aber verdammt brutale Tierfantasy-Geschichten ab.

Wer die Reihe bis hierhin verfolgt hat, wird auch die Seiten von Vor dem Sturm wieder nicht schnell genug umblättern können.