Watsons erster Fall (Autor: R. Austin Freeman; Sherlock Holmes 67)
 
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Watsons erster Fall von R. Austin Freeman

Reihe: Sherlock Holmes – Die geheimen Fälle des Meisterdetektivs Folge 67

Hörspiel

 

Rezension von Cronn

 

Nachdem die berühmten Fälle des Meisterdetektivs Sherlock Holmes, der im Verbund mit seinem getreuen Helfer Dr. Watson steht, bereits durch Titania Medien zu Hörspielen adaptiert wurden, werden nun andere Kriminalstorys in das Universum transferiert. Diesmal ist es ein Werk von R. Austin Freeman.

 

Richard Austin Freeman war ein britischer Kriminalschriftsteller, der zu Lebzeiten von Arthur Conan Doyle ebenfalls wirkte. Geboren im Jahr 1862 verstarb er 1943. Berühmt wurde seine Dr.-Thorndyke-Reihe.

 

Umgearbeitet liegt nun ein Werk von Freemann als Reihennummer 67 als Watsons erster Fall vor. Wie gelungen es sich einfügt, soll die nachfolgende Rezension aufzeigen. Zunächst ein paar Worte zum Inhalt, nach der offiziellen Website.

Verlagsinfo

Watson vertritt für zwei Wochen einen befreundeten Landarzt in dessen Praxis und ist daher bei der Familie des Verreisten eingezogen. Die Gattin seines Freundes hat zudem gerade ihre Schwägerin nebst deren sechsjährigem Sohn Nick, sowie Lucy, die angeheiratete Nichte der Schwägerin, bei sich zu Gast. Als der kleine Junge spurlos verschwindet, hat Lucy kein Alibi, dafür aber Blutflecken an ihrem Kleid und leider ein sehr gutes Motiv dafür, das Kind beiseite geschafft zu haben. Watson zögert nicht, in dem Fall zu ermitteln …

Kritik

Mit über 100 Minuten und 2 CDs hat Marc Gruppe viel Zeit, diesen Fall zu erzählen und gönnt sie sich auch. Das führt zu kleinen Längen bei der Ermittlung im Wald, wo etwas zuviel Spurenbegutachtung betrieben wird. Ansonsten ist die Zeit gut genutzt und das Hörspiel wirkt nicht gehetzt. Das tut der allgemeinen Atmosphäre gut und lässt Raum für die liebenswürdigen Frotzeleien zwischen den Hauptfiguren.

 

Der Fall selbst ist nicht ganz so vertrackt, als dass er die detektivischen Fähigkeiten eines Sherlock Holmes vollauf ausnutzt, bleibt aber noch oberhalb einer plakativ-platten Erzählstruktur.

 

Die Sprecher agieren auf hohem Niveau, wie man das von Titania-Medien gewohnt ist.

 

Auch die Sounduntermalung ist stimmig, wobei diesmal sogar verzerrte Gitarren zum Einsatz kommen, was aufhorchen lässt. Wird hier etwa der Ersatz der Klarinetten und Klaviere vorbereitet, die ansonsten die viktorianische Ära aufleben lassen? Auf jeden Fall tut es gut, mal einen anderen Sound zu hören.

Fazit

»Watsons erster Fall« rückt den Helfer des Meisterdetektivs etwas mehr in den Vordergrund, ohne Sherlock Holmes vollauf zu ersetzen. Das bringt frischen Wind in die Reihe. Der Fall selbst ist recht gut komplex, ohne die Vertracktheit der Originalfälle zu erreichen. Eine Länge in der Detektivarbeit kann verschmerzt werden, da ansonsten das Hörspiel einen guten Rhythmus besitzt. Eine gute Adaption ins Holmes-Universum.

Sprecher·innen

Sherlock Holmes: Joachim Tennstedt

Dr. John H. Watson: Detlef Bierstedt

Mrs. Hudson: Regina Lemnitz

Jane Hanshaw: Herma Koehn

Mabel Russell: Petra Nadolny

Nick Russell: Freya McMenemy

Lucy Russell: Uschi Hugo

Anderson: Stephan Bosenius

Vagabund: Marc Gruppe

Inspektor Brix: Valentin Stroh

Schmied: Glenn Goltz

Der Fremde: Bert Stevens

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Hörspiel:

Watsons erster Fall

Reihe: Sherlock Holmes – Die geheimen Fälle des Meisterdetektivs Folge 67

Original: The Stranger’s Latchkey, 1909

Autor: Richard Austin Freeman

Buch: Marc Gruppe

Produktion und Regie: Stephan Bosenius und Marc Gruppe

Cover: Bastien Ephonsus

Illustrationen: Firuz Askin

Layout: Doreen Enderlein

Titania-Medien, 26.09.2025

Umfang: 2 CDs

Spieldauer: ca. 106 Minuten

 

ISBN-10: 3785787146

ISBN-13: 9783785787144

 

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 14.10.2025, zuletzt aktualisiert: 14.10.2025 19:13, 25319