Weißer Sand Band 2 von Brandon Sanderson
Eine Graphic Novel aus dem Kosmeer
Rezension von Christel Scheja
Immerhin basiert Weißer Sand nicht auf einem Roman von Brandson Sanderson, der bereits veröffentlicht wurde, viel mehr hat der Autor eine bisher nicht erschienene Geschichte zur Verfügung gestellt, um sie in eine Graphic. Novel umsetzen zu lassen. Bereits im ersten Teil stellte er die faszinierende Welt vor und stellte erste Weichen, nun geht es aber mit dem Abenteuer so richtig los.
Auf der Tagseite hatten die sogenannten »Sandmeister« bisher das Sagen, Männer, die in der Lage waren, den Sand und damit verbundene Elemente zu beherrschen. Aber Verrat und Heimtücke haben bereits vielen von ihnen das Leben gekostet und ausgerechnet einem der Unerfahrenen und Schwachen unter ihnen kommt die Aufgabe zu, die Morde zu stoppen.
Dabei lässt er sich auch auf die Zusammenarbeit mit der sogenannten Herzogin ein, einer zwielichtigen Frau, die als Botschafterin von der Nachtseite Taldains kommt und mehr über die Fähigkeiten der Sandmeister erfahren will, weil sie deren Hilfe braucht.
Man merkt, sehr deutlich, dass die Saga wahrscheinlich auch noch einige Bände mehr umfassen wird oder nur vorläufig abgeschlossen werden könnten, denn die Autoren lassen sich sehr viel Zeit bei der weiteren Ausgestaltung des Abenteuers.
Nun ist Kenton aktiv wie nie zuvor und nimmt Kontakt zu so einigen Leuten auf, um heraus zu finden, wer den Sandmeister eigentlich warum ans Leben will. Dabei stößt er auf ein dichtes Netz aus Intrigen und muss schon bald selbst um sein Leben fürchten, denn die Assassinen, die auf ihn angesetzt werden, sind ihm durch besonderen Maßnahmen ebenbürtig.
Aber immerhin kann er sich auch auf einige Leute verlassen, die ebenso wie er mehr herausfinden wollen. Ob diesen zu trauen ist, das steht allerdings auf einem anderen Blatt, denn wie immer kochen die einzelnen Gruppen natürlich ihre eigenen Süppchen, gerade diejenigen, die von der Nachtseite kommen, über die man bisher noch so gut wie nichts weiß.
Alles in allem wird der Titel wieder seinem Autor gerecht, die Adaption ist sauber und trifft den Ton und die Erzählweise Sandersons, denn es bleibt kompliziert und verwickelt, neben einem ordentlichen Schuss an Action wird auch der komplexe Hintergrund weiter gesponnen und die Figuren erhalten weitere Facetten.Dazu kommen detailreiche Zeichnungen, die der Welt erst so richtig Leben geben und eine Farbgebung, die die Stimmung der Szenen einzufangen weiß.
Fazit:
Und so spricht auch der zweite Band von Brandon Sandersons »Weißer Sand Band 2« vor allem Fans epischer und zugleich in Hintergrund und Figuren gleichermaßen starker Geschichten an, die auch noch einen ordentlichen Schuss an Action und Spannung bieten.
Nach oben