Wer das Dunkel ruft (Autorin: Kira Licht; Kaleidra 1)
 
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Wer das Dunkel ruft von Kira Licht

Reihe: Kaleidra Band 1

 

Rezension von Frank W. Werneburg

 

Verlagsinfo:

Wenn die 17-jährige Emilia eines liebt, dann sind es Rätsel. Als sie bei einem Museumsbesuch das sagenumwobene Voynich-Manuskript lesen kann, spürt sie, dass sie einem unglaublichen Mysterium auf der Spur ist – denn das Dokument gilt als eines der größten, nie entschlüsselten Geheimnisse der Menschheit. Dann trifft sie auf den attraktiven, aber sehr verschlossenen Goldalchemisten Ben, und die Ereignisse überschlagen sich: Emilia ist eine Nachfahrin des uralten Silberordens! Schnell gerät sie ins Kreuzfeuer rivalisierender Geheimlogen, und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt …

 

Rezension:

Wenige Tage vor ihrem Schulabschluss unternimmt Emilias Klasse noch einen Ausflug ins Museum. Dort ist in einer Wanderausstellung gerade das berühmte Voynich-Manuskript zu sehen. Emilia kann es selbst kaum glauben: Sie kann den verschlüsselten Text, an dem sich schon die größten Experten erfolglos versucht haben, intuitiv entziffern! Kurz darauf nimmt ein mysteriöser Fremder Kontakt zu ihr auf. Emilia soll eine Silber-Alchemistin und Nachfahrin einer der Erschafferinnen des Manuskripts sein.

 

Die Idee, die Kira Lichts Urban Fantasy zugrunde liegt, ist ungewöhnlich, und das gleich in mehrfacher Hinsicht. Zum einen bindet sie das real existierende, mysteriöse Voynich-Manuskript in die Handlung ein, macht es sogar zu deren Aufhänger, zum anderen siedelt sie die Handlung in Italien an und nutzt eine Italienerin als Protagonistin, was in der deutschsprachigen Urban-Fantasy-Literatur eine Ausnahme darstellt. Meist wird die ja entweder im deutschsprachigen oder (noch häufiger) im englischsprachigen Raum angesiedelt. Auch die Idee von Gold-, Silber- und Quecksilber-Alchemisten, die jeweils ihre eigenen Logen haben, hebt sich vom gewohnten ›Standard‹ ab. Dass eine sich anbahnende Love Story mitschwingt, entspricht dann schon eher dem in Geschichten mit einer Protagonistin dieser Altersklasse Gewohnten.

 

Die Geschichte entwickelt sich dann auch interessant, wobei der Leser gemeinsam mit der Protagonistin immer tiefer in die Geheimnisse der Welt der Alchemisten eingeweiht wird. Die Entschlüsselung des Voynich-Manuskripts steht dabei zwar im Fokus, doch entwickeln sich auch mehrere Nebenhandlungen.

 

… und dann endet das Buch abrupt mit einem unglaubwürdigen Twist um eine von Anfang an involvierte Nebenfigur, die die Protagonistin schon seit ihrer Kindheit kennt. In den Nebenhandlungen eingeführte Storylines bleiben einfach offen. Erst als ich erfahren hatte, dass es sich bei diesem Buch um den 1. Band einer Trilogie handelt, konnte ich erkennen, dass es sich dabei um kein unbefriedigendes Ende, sondern nur um einen ziemlich fiesen Cliffhanger handelt.

 

Die Autorin erzählt die Abenteuer ihrer Protagonistin aus deren Ich-Perspektive. Der Stil kann durchaus überzeugen und wirkt glaubhaft.

 

Fazit:

Der Start einer interessanten und ungewöhnlichen Urban-Fantasy-Trilogie, die in einem überraschenden Cliffhanger endet.

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Buch:

Wer das Dunkel ruft

Reihe: Kaleidra Band 1

Autorin: Kira Licht

Gebundene Ausgabe, 560 Seiten

ONE, 30. Oktober 2020

Cover: Sandra Taufer

 

ISBN-10: 384660108X

ISBN-13: 978-3846601082

 

Erhältlich bei: Amazon

 

Kindle-ASIN: B087RH6XP1

 

Erhältlich bei: Amazon Kindle-Edition


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Erstellt: 22.11.2020, zuletzt aktualisiert: 11.04.2024 08:46, 19193