Wie verhext! (Brettspiel)
 
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Wie verhext! (Brettspiel)

Rezension von Heike Rau

 

Inhalt:

99 Spielkarten (60 Rollenspielkarten, 31 Trank-Karten, 8 Zauberspruchkarten)

60 Zutaten (je 20 rote, grüne und weiße Tropfen)

1 Stanztafel ( 24 Goldplättchen, 45 Fläschchen)

Die Meister der Magie, der Druide, der Zauberer, die Wahrsagerin, die Hexe und andere stehen in diesem Spiel den Mitspielern zur Seite, die wahrhaft verhexte Aufgaben lösen müssen. Es gilt möglichst viele Tränke zu brauen, die Anerkennung und Siegpunkte bringen. Die Zutaten dafür zu beschaffen, ist nicht leicht. Und selbst wenn man meint, alles zusammen zu haben, kommt wieder jemand und schnappt diese weg. Es ist wirklich wie verhext!

 

Spielziel:

Das Ziel eines jeden Mitspielers ist es also, sich möglichst geschickt im Beschaffen der Zutaten für die Zaubertränke anzustellen. Nur so kann man entsprechende Siegpunkte sammeln.

 

Aufmachung:

Es fällt sofort auf. Der Karton ist dem Inhalt nicht angemessen. Ein halb so großes Behältnis hätte es auch getan. Sonst gefällt das Spiel von der Aufmachung her sehr gut. Die Illustrationen auf dem Karton und den Spielkarten sind gut gemacht und versprechen ein unterhaltsames Spiel. Die kleinen Tröpfchen zum Brauen der Tränke sind aus bemaltem Holz, die Goldplättchen und Fläschchen aus stabiler Pappe. Der Preis ist sicher angemessen.

 

Spielregeln:

Die Spielregeln findet man in einen kleinen Heftchen. Anfangs liest man die ausführliche Anleitung, später reicht die Kurzanleitung in der Randleiste zur Orientierung aus. Die erste Runde verläuft noch etwas schwerfällig, aber mit jedem Durchgang wird es besser. Die Spielregeln sind im Grunde einfach zu verstehen. Übung macht aber auch hier den Meister. Der Spielspaß stellt sich recht schnell ein. Die Altersempfehlung vom Hersteller stimmt. Das Spiel macht der ganzen Familie Spaß, aber genauso auch einer Gruppe älterer Kinder oder auch Spielern die alle erwachsen sind.

 

Spielverlauf:

Die Vorbereitungen sind schnell erledigt. Mit der vom Hersteller angegebenen Spieldauer kommt man allerdings kaum aus. Man sollte schon mehr als eine Stunde einplanen. Jeder Spieler erhält Rollenkarten auf die Hand. Zutaten und Goldplättchen, die restlichen Karten, also auch die Trankkarten und Zauberspruchkarten werden in Stapeln bereitgelegt. Das Spiel verläuft nun in mehreren Durchgängen. Jeder wählt aus seinen 12 Rollenkarten 5 aus und hält diese in der Hand, während der Rest verdeckt abgelegt wird. Der Startspieler legt nun eine Handkarte aus und gibt bekannt, dass er je nach Karte zum Beispiel die Hexe ist und übernimmt diese Rolle. Die nachfolgenden Spieler können ihm diese jedoch streitig machen. Dazu gilt es, die Rollenkarte zu bedienen. Besitzt der Spieler die Karte nicht, sagt er „weiter“, besitzt er sie, muss er sie auslegen und eine Entscheidung treffen. Er kann das Aktionsrecht übernehmen oder die Gunst der Stunde mit „So ist es!“ nutzen und nun die Anweisung auf der Karte ausführen. Hier kann man nicht ausgestochen werden, bekommt aber weniger. Waren alle Spieler an der Reihe, kann der Spieler, der das Aktionsrecht besitzt, die Aktion je nach Rolle ausführen. Die grünen Rollenkarten beispielsweise bringen dem Besitzer neue Zutaten. Die goldgelben Rollenkarten bringen oder verwerten das Gold. Die hellblauen Rollenkarten dienen zum Herstellen der Tränke. Sofern man die entsprechenden Zutaten hat, füllt sich das Punktekonto. Manchmal hilft auch ein Zauberspruch weiter. Dann geht es in die nächste Runde. Das Spiel ist beendet, wenn nach einem Durchgang Trank-Karten mit mindestens 4 Raben vor den Spielern ausliegen. Wer die meisten Punkte hat, ist der Gewinner.

 

Spielspaß:

Es macht Spaß immer wieder in eine andere Rolle zu schlüpfen. Ob man gewinnt oder nicht liegt unter anderem daran, wie geschickt man sich anstellt. Man kann den anderen schon ordentlich Steine in den Weg legen. Man muss also ein wenig bluffen und geschickt abwägen können. Im Grunde muss man den ganzen Spielverlauf hindurch äußerst aufmerksam sein. Ein bisschen Glück gehört natürlich auch dazu, um gewinnen zu können. Das Spiel gestaltet sich lebhaft. Es kann also am Tisch auch schon mal etwas lauter zugehen.

 

Fazit:

Die Zeit vergeht beim Spielen äußerst schnell. Das beweist, dass das Spiel gut ausgedacht und damit spannend ist. Man kann gut und gerne damit einen Nachmittag oder Abend verbringen. Dass man beim Spielen gut überlegen und taktisch klug vorgehen muss, macht den Reiz des Spiels in jeder neuen Runde aus. Manchmal ist es tatsächlich „Wie verhext!“ Dann kommt es darauf an, aus seiner Rolle das Beste zu machen.

 

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 202404170137407e751983
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Wie verhext!

Ravensburger (Alea)

Auszeichnungen Spiele: Nominierungsliste "Spiel des Jahres"

Autor: Andreas Pelikan

Illustration: Julien Delval

Material: Karton, Holz

Spieldauer: ca. 40 Min

Spielerzahl: 3 bis 5

Spielmotivation: Bluff, Taktik

Sprache Spielanleitung: Deutsch

Altersempfehlung des Herstellers: 9 - 99 Jahre

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 15.12.2008, zuletzt aktualisiert: 04.04.2018 19:36, 7986