Zauberhafte Patisserie (Autorin: Aurelia Beaupommier)
 
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Zauberhafte Patisserie

Rezension von Christel Scheja

 

Seit längerer Zeit ist es in Mode gekommen, Kochbücher zu einer Serie oder Filmreihe zu erstellen, um das entsprechende Feeling aufkommen zu lassen, sei es nun zu „Star Wars“, Harry Potter“, „The Walking Dead“ oder „Doctor Who“, um nur einige zu nennen. „Zauberhafte Patisserie“ geht da einen anderen Weg. Die Zusammenstellung an Backwerken und Desserts bezieht sich auf alle möglichen phantastischen Welten, nicht nur auf eine. Und so kommen auch Klassiker wie „Der Herr der Ringe“, „Alice im Wunderland“ oder „Narnia“ zum Zuge oder etwas unbekanntere Filme wie „Legende“ und „Eragon“.

 

Nach einer Einführung und kurzen Vorstellung der wichtigen Hintergrundwelten geht es auch schon zur Sache. Die Rezepte sind in verschiedene Kapitel zusammengefasst, so beschäftigt sich die Autorin zunächst mit „Häppchen und Leckerbissen“ für zwischendurch, zu denen zum Beispiel „Herzköniginnentörtchen“ oder „Saphiras Eier“ gehören.

Dann folgen „Kekse und Gebäckspezialitäten“ wie „Mystic Falls Pfirsichcroissants“, „New Yorker Kekse“ oder „Brioche der verlorenen Jungs“, gefolgt von „Bowlen, Mousses und Cremes“ wie „Eiscreme aus der Winkelgasse“, „Gremlinmüsli“ oder „Quatermains“ Unsterblichkeitselexier.

Natürlich dürfen auch Kuchen und Torten nicht fehlen, wie „Der Ring der Nibelungen“, „Gandalfs Kuchen“ oder Kikis Brioche“. Und in einem letzten Kapitel dreht sich dann alles um „Zaubertränke und Elixiere“ wie „Warmes und Kaltes Butterbier“, „Giggelwasser“ oder „Shreks Milchshake“.

 

Die Mischung ist sehr bunt und abwechslungsreich gehalten. Passionierte Bäcker werden sicherlich das ein oder andere Rezept auch aus der normalen Küche wiedererkennen, aber das tut der Sammlung sicherlich keinen Abbruch, denn die Beschreibungen sind phantasievoll ausformuliert, aber nicht zu kompliziert, damit auch Anfänger zurecht kommen.

Das Buch bietet Rezepte aller Schwierigkeitsstufen. Es gibt recht einfache, bei denen man auch mit Fertigteig arbeiten kann oder sollte, so dass einer schnellen Zubereitung nichts im Wege steht, Dann finden sich aber natürlich auch aufwendige Zubereitungen, die schon einiges an Wissen und Erfahrung benötigen.

Den meisten Rezepten ist eine Doppelseite gewidmet, rechts findet sich die Liste der Zutaten und die Beschreibung der Zubereitung, rechts meistens ein Bild, das das fertige Gericht – schön präsentiert – zeigt, so dass auch Lesern schnell das Wasser im Mund zusammenläuft.

Die meisten Zutaten sind in gut sortierten Supermärkten zu finden, auch wurde darauf geachtet, dass Mengenangaben und Lebensmittel eine deutsche Beschreibung besitzen.

Allerdings sollte man nicht hoffen, das die Rezepte gut für die Taille sind, wie die meisten süßen Sachen haben sie ordentlich Kalorien und Tipps, diese zu vermeiden oder zu verringern gibt es tatsächlich nicht.

Im Gegensatz zu vielen anderen Kochbüchern dieser Art, gibt sich die Autorin tatsächlich die Mühe, die Gerichte in den Kontext einzubetten und augenzwinkernd Atmosphäre zu verleihen, so dass das Buch auch einfach so eine Augenweide ist. Es steht also nichts im Wege, die ein oder andere Sache auszutesten, gerade weil so gut wie alle Rezepte auch für Kinder geeignet sind, da ohne Alkohol.

 

„Zauberhafte Patisserie“ ist interessant für alle Fans phantastischer Geschichten, die Lust darauf haben, Back- und Dessert-Rezepte auszuprobieren, die von einer Fernsehserie, einem Klassiker oder gar einem Film inspiriert wurde. Vieles davon eignet sich auch für Kindergeburtstage oder als Mitbringsel für Nerd-Fans.

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Buch:

Zauberhafte Patisserie

Autorin: Aurelia Beaupommier

gebunden, 192 Seiten

Zaberfeder Verlag, erschienen Juli 2020

Übersetzung: Diana Bürgel, Stefan Naguschewski

 

ISBN-10: 3964810045

ISBN-13: 978-3964810045

 

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 22.06.2020, zuletzt aktualisiert: 14.02.2024 17:06, 18734