Zauberkrieg (Autor: James Barclay; Die Legenden des Raben Bd.4)
 
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Zauberkrieg von James Barclay

Reihe: Die Legenden des Raben

Rezension von Christel Scheja

 

Bereits in die vierte Runde geht der zweite Zyklus von James Barclay über die Abenteuer einer berüchtigten und erfolgreichen Söldnertruppe. Der „Rabe“ vereint die fähigsten Krieger und Magier Balaias. Diese sind nach dem Sieg über die dämonischen Wytchlords zu Helden geboren, auch wenn einige von ihnen einen hohen Preis bezahlt haben.

Deshalb sind sie nicht bereit, weiter zuzusehen, wie nach dem Ende der Bedrohung die magischen Kollegien Balaias wieder zur Tagesordnung zurück kehren, obwohl ihr Kontinent immer noch in Trümmern liegt.

Vor allem das Kolleg von Xetesk geht rücksichtslos gegen die Rivalen vor und entfesselt einen neuen Krieg. Dazu haben sie sich auf einem anderen Kontinent neue gefährliche Artefakte verschafft.

Die Söldner vom „Bund des Raben“ versuchen dem leidenden Land und Volk, zu helfen, da sie selbst wissen, wie tief Verluste schmerzen können. Sie sind die letzte Hoffnung für die einfachen Menschen – die letzten, die dem fortschreitenden Wahnsinn Einhalt gebieten könnten.

 

Auch nach dem Verlust des Elfenmagiers Ilkar geben die Raben nicht auf, denn sie haben in Elfen aus seinem Heimatdorf neue Mitstreiter gefunden. Doch man empfängt sie nicht mit offenen Armen, sondern eher mit Argwohn und Misstrauen. Sie werden sogar zu Gejagten, als sie Ry Darrick, der einst den Zauberern von Lystern als Schwertkämpfer und General diente, in einer gezielten Aktion aus dem Kerker befreien, nachdem dieser des Verrats und der Fahnenflucht angeklagt und zum Tode verurteilt wurde.

Einzig das Kolleg Julatsa, dem die Magier Denser und Erienne früher angehört haben. scheint in dem Kampf auf ihrer Seite zu stehen und für das Wohl Balaias eintreten zu wollen.

Deshalb begeben sich die Raben in das Kolleg, um es vor einem Angriff von Xetesk zu beschützen. Dabei beschwören sie nicht nur alte Drachenmagie herauf, sondern auch die Macht, die tief in der Magierin Erienne schlummert.

Obwohl die arkanen Gaben ihrer Tochter den Tod brachten, muss sie diese nun entfesseln, um die letzte Hoffnung des Kontinentes zu beschützen

 

„Zauberkrieg schließt nahtlos an die Ereignisse von „Schattenherz“ an, was auch kein Kunststück ist, da beide Bücher im Original einen Roman bilden. Wieder gelingt es dem Autoren problemlos die bekannten Elemente der klassischen Sword & Sorcery mit Traditionen und Figuren des Rollenspiels zu verknüpfen. Unheilvolle Machtspiele und düstere Vermächtnisse, die nicht länger im Zaum gehalten werden können, oder heimtückische Intrigen der Gegner machen den Helden gründlich zu schaffen.

Wie man es in Rollenspielen gewohnt ist handeln die Krieger und Zauberer in ihren Kämpfen gegeneinander jedoch so methodisch, dass das Flair einer D&D-Kampagne entsteht.

Immerhin achtet Barclay weiter darauf, dass seine Figuren lebendig und glaubwürdig bleiben und nicht nur reine Archetypen sind. Sie erhalten Ecken und kanten, reagieren auch schon mal so, wie man es nicht von ihnen erwartet.

 

Das macht letztendlich neben der spannenden und actionreichen Handlung auch die Qualität aus, die „Die Legenden des Raben“ ein wenig aus der Masse der anderen Abenteuerfantasy-Romane hebt.

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 202403281850371ea64d56
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Zauberkrieg

Reihe: Die Legenden des Raben, Bd. 4

Autor: James Barclay

Broschiert, 333 Seiten

Heyne, erschienen März 2007

ISBN 978-3-453-52215-2

Titelbild von Jakob Werth, Karte von Franz Vohwinkel

Übersetzung aus dem Englischen von Jürgen Langowski

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 02.03.2007, zuletzt aktualisiert: 13.02.2024 18:24, 3541