Avatar: Das Blut von Pandora Band 3
Rezension von Christel Scheja
Avatar: Das Blut von Pandora ist sozusagen eine Art Prolog zu Avatar: The Way of Water, denn der Comic mündet tatsächlich in der Anfangssequenz des Filmes. Doch bis es so weit ist, sind Jake Sully und seine Freunde noch weiter in den Kampf gegen die zurückkehrenden Menschen verwickelt.
Eigentlich hatte Jake seine Kinder ja in Sicherheit wissen wollen, aber die haben sich nicht an seine Anweisungen gehalten und ihren eigenen Kopf durchgesetzt, was natürlich jetzt die entsprechenden Schwierigkeiten bringt.
Er selbst kämpft weiter im All und merkt, das auch seinem und dem Einsatz seiner Freunde Grenzen gesetzt sind, denn leider haben die Rückkehrer so einiges mitgebracht, mit dem sie nicht gerechnet haben. Und so bleibt am Ende nur eines …
Das Problem für Comics, die letztendlich in ein anderes Medium enden ist wohl, dass die Ereignisse mehr oder weniger offen enden und die Antwort dazu erst im Film gegeben werden. Auch kann nicht all zu viel vorweg genommen werden.
Aus diesem Grund widmet sich das dritte und letzte Kapitel der Geschichte eher dem Überlebenskampf der Bewohner von Pandora, die den Krieg gesucht und gefunden haben. Und damit der Action.
Die offenen Handlungsbögen werden mehr oder weniger abgeschlossen, so dass sie dem Status Quo des Films entsprechen und nicht mehr all zu viel verraten, was der Story einiges an Tiefe nimmt.
Auch die Zeichnungen fallen im Gegensatz zu den beiden ersten Bänden ein Stück weit ab, wirken härter und skizzenhafter, so als seien sie unter Zeitdruck entstanden. Die Farbgebung ist aber wie immer passend und atmosphärisch.
Fazit:
Alles in allem rundet der dritte Band von »Avatar: Das Blut von Pandora« die Vorgeschichte ab, hat dadurch aber auch einige Schwächen, die nicht zu übersehen sind. Wer also die beiden ersten Teile bereits kennt, der wird nicht um ihn herum kommen. Auch wenn die Spannung sich eher auf die Action stützt.
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