Die Rückkehr der Nekromanten von Lucian Caligo
Weltenwurzel-Saga Band 2
Rezension von Frank W. Werneburg
Verlagsinfo:
Früher war es eine Ehre, zu den Nekromanten zu gehören, heute ist es eine Strafe. Seit einer Ewigkeit beschützen die Nekromanten das Land Darmanien vor einem mysteriösen Feind. Weil dieser über den Giftsumpf ins Landesinnere eindringt, können ihn nur die Totenbeschwörer mit einer Armee aus Leichen zurückschlagen. Bei ihrer alltäglichen Pflicht, neue Tote zu rekrutieren, widerfährt dem Nekromanten Tarus ein folgenschwerer Fehler, der ihn und seine Begleiterin Narin zwingt, ihr Leben zu hinterfragen. Wie wirkt eigentlich die Nekromantie? Was hat es mit dem Feind im Westen auf sich? Und welche Geheimnisse verbirgt ihr Anführer?
Rezension:
Darmanien wird seit langem von einem Feind bedroht, der aus einem Giftsumpf kommt. Da kein Mensch einen Aufenthalt im Sumpf überleben kann, bleibt als Verteidigung nur eine Streitmacht aus wiedererweckten Toten, die von Nekromanten befehligt werden. Dieser Job ist alles andere als beliebt, weshalb die Nekromanten meist aus zu hohen Strafen verurteilten Verbrechern rekrutiert werden. Doch ein Versehen verändert alles.
Wenn man Band 1 (Die Rückkehr des Waldes) aus Lucian Caligos Weltenwurzel-Saga gelesen hat, kann einen dieses Buch schon etwas verwirren. Band 2 bietet nämlich so gut wie keine Parallelen zu seinem Vorgänger. Gab es dort eine größere Anzahl von Charakteren, die an einer ganzen Anzahl an Schauplätzen aktiv waren und von denen relativ viele als Protagonisten von Teilhandlungen wirkten, ist das hier ganz anders.
Der einzige Schauplatz ist der Sumpf und das an dessen Rand liegende Nekromantendorf. Die Anzahl der aktiv handelnden Personen beschränkt sich auf lediglich 4. Außer Autor und Reihen-Titel kommt dem Leser nichts bekannt vor. Dass es sich um die aus Band 1 bekannte Welt handelt, ist nur an Details erkennbar. Allerdings verspricht der Autor, dass alles am Ende der Reihe ein großes Gesamtbild ergeben soll.
Was erhalten bleibt, ist, dass der Fokus zwischen den verschiedenen Charakteren hin und her wechselt, nur dass es diesmal eben deutlich weniger sind. Gerade der eng begrenzte Handlungsort und die sehr überschaubare Anzahl aktiv Handelnder gibt der Geschichte jedoch ihren Reiz, der sie sogar noch überzeugender als den Vorgänger wirken lässt. Da darf man wirklich gespannt sein, was einem im nächsten Band erwartet.
Fazit:
Der eng begrenzte Kreis handelnder Charaktere sowie der überschaubare Handlungsort verleihen dieser Fantasy-Story ihren besonderen Reiz.
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