Rezension von Cronn
Mein Weg heraus aus dem Wasteland namens »The Gap« führt mich über eine staubige Straße mitten durch die Wüste. Die Sonne brennt heiß hernieder, meine Kehle fühlt sich ausgetrocknet an. Die Zunge reibt wie Schmirgelpapier am Gaumen.
Plötzlich erkenne ich einen Vogel. Wo Vögel sind, muss es Wasser geben, denke ich mir und gehe näher heran.
Über mir neigen sich die gekappten Strommasten einander zu. Vor mir erkenne ich eine Gestalt, die an einen der Masten lehnt. Bewegungslos. Davor kniet eine zweite Person und macht sich an dessen Hand zu schaffen.
»Hey«, rufe ich und winke freundlich. Die Gestalt, die am Boden kniet, erschrickt und lässt eine Gerätschaft fallen. Ein Vogel schnappt sich das Ding und fliegt davon. Mich beschleicht das dumpfe Gefühl, dass ich mir auf diese Weise keinen Freund gemacht habe.
Innerlich mache ich mich auf einen Zweikampf gefasst. Aber zu meinem Erstaunen rennt die Person auf und davon.
Ich schaue mir die Gestalt näher an, die am Mast lehnt. Es ist eine Leiche.
»Was soll das?«, frage ich mich und erhebe mich. Dann gehe ich weiter. Jenseits einer Düne erhebt sich ein Torbogen: »Union City«. Das ist mein Ziel.
Irgendwo dort hoffe ich Hinweise auf das verschwundene Kind zu finden. Aber erst einmal findet mich ein fliegender Sicherheitsroboter, der mich scannt und feststellt, dass ich kein Bürger von »Union City« bin und ich mich registrieren lassen soll.
Okay, denke ich. Also mache ich das mal. Ich gehe zum Registriercounter, wo mir ein Chip in die Hand eingepflanzt wird.
»Aua!«, das hat weh getan.
Doch die Brücke hinüber zu der riesig aufragenden Stadt ist defekt. Irgendwie muss ich sie reparieren können. Ob mir der Mechaniker helfen kann, der hier herumschleicht?
Man merkt schon an der Eingangsbeschreibung: Beyond a Steel Sky ist ein klassisches Adventure, das sich aber modern präsentiert. Entwickelt wurde es von Revolution Software, einem Entwickler, bei dem sich Urgesteine der Szene versammelt haben, u. a. Charles Cecil.
Wie gelungen das Game sich 2020 präsentiert, soll in der nachfolgenden Rezension nachgegangen werden.