Druckversion: Das Vermächtnis der Königin (Autor: Kate Forsyth; Amulett des Glücks Bd.1)

Das Vermächtnis der Königin von Kate Forsyth

Reihe: Amulett des Glücks Bd.1

Rezension von Julia Krause

 

Serien für Jugendliche stehen momentan hoch im Kurs und vor allem, wenn sie ein wenig Fantasy mit der Realität oder sogar historischen Ereignissen vermischen. Beliebt sind gerade auch Bücher in kleinem handlichem Format, die optisch trotzdem einiges hergeben. Diese Serie ist hier eindeutig dazu zuzuordnen.

 

Nachdem König Charles I. gestürzt worden ist, verwandelte sich ein trotz allem fröhliches Königreich in ein stilles. Allerlei Arten von Vergnügen wurden unterbunden. Man durfte keine Feste mehr feiern, lautes Lachen wurde mit Stirnrunzeln aufgefasst und tanzen durfte man auch nicht mehr. Das legte vor allem einem lustigen und wandernden Volk wie den Zigeunern nahezu untragbare Bürden auf, da sie sich damit ihren Lebensunterhalt verdient haben. Verstießen sie gegen das Gesetz, mussten sie mit schweren Bestrafungen rechnen, die zum Teil auch ihr Leben gefordert haben. So versuchen sie irgendwie über die Runden zu kommen und müssen einfache Arbeiten annehmen, die sich ihnen auf ihrem Weg durch das Land anbieten. Der Hunger ist ein ständiger Begleiter, ebenso wie die Angst.

Eine dieser Familien hat eine Tochter, die bald heiraten soll. Die Mitgift zahlt sich aber leider nicht von alleine und so beschließen sie auf einem Jahrmarkt aufzutreten. Es kommt wie es kommen muss, sie werden entdeckt, die Eltern werden verhaftet und nur das Mädchen Emilia und ihr Cousin können entkommen. Nun erfahren die Beiden von einer Legende, es soll sechs Amulette geben, die der Zigeunerkönig seinen Kindern geschenkt hatte. Derjenige, der die einzelnen Teile wieder zu einem zusammenfügt wird großes Glück haben. Die beiden Kinder wissen nun, welchen Weg sie einschlagen müssen und machen sich auf die Suche nach den Amuletten.

 

In diesem Buch erfährt man eine ganze Menge über das Leben der Zigeuner, den Umständen zu der Zeit, in der die Geschichte spielt und auch ein wenig über Politik. Feste und dergleichen waren tatsächlich zu jener Zeit verboten, jedoch nicht nur in England, sondern auch in anderen Ländern. Maria Stuart litt beispielsweise sehr unter diesen neuen Regeln. Auch die Bestrafungen dafür waren hart, da war ein schneller Tod nicht immer gestattet. Man lief dann auch oft in Gefahr von diversen Inquisitoren gejagt und dann beispielsweise als Hexe verbrannt zu werden. Gerade das Zigeunervolk war sehr davon betroffen. Diese Informationen gibt die Autorin freizügig wieder. Dafür hält sie sich noch mit den Beschreibungen der Protagonisten zurück, man erfährt zunächst nur das, was wichtig ist.

Nach und nach rückt die Reise der Kinder in den Vordergrund und verdrängt die anderen Geschichten.

Der Stil der Autorin ist einfach aber lesenswert. Er macht es dem Leser leicht, am Ball zu bleiben und sich mit der Geschichte auseinander zusetzen.

Das Buch ist im Taschenbuchformat gedruckt worden. Der Einband ist rau. Dennoch gibt es optisch einiges her. Dadurch, dass es so klein ist, hat man es jedoch schnell ausgelesen und es warten noch fünf weitere Bände auf den ungeduldigen Leser.

 

Damit liegt ein im Grunde spannendes Buch vor, das man gut lesen kann und das demnach zu empfehlen ist.

 

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240426061909e384716f

Das Vermächtnis der Königin

Reihe: Amulett des Glücks Bd.1

Autor: Kate Forsyth

Gebundene Ausgabe: 176 Seiten

Verlag: Cbj (27. Februar 2008)

Sprache: Deutsch

ISBN-10: 3570133680

ISBN-13: 978-3570133682

Erhältlich bei: Amazon

, zuletzt aktualisiert: 07.02.2024 17:01