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Lerii
Allgemeines
Beschreibung
Lerii erscheint in der Gestalt einer recht jungen, hübschen, schlanken und im Vergleich zu Gwendis kleinen Frau.
Ihr Gesicht ist schmal und bleich, ihr langes Haar hat die Farbe von silbrigem Nebel. Insgesamt wirken ihre Gesichtszüge verschwommen, so als hätte man Wasser in den Augen, wenn man sie betrachtet, was bei den meisten Leuten ein sehr ungutes Gefühl hervorruft.
Nur Leriis Augen sind deutlich zu erkennen. Sie sind dunkel, sehr intensiv und tragen in sich eine Spur des leuchtenden Blaus, das sie einmal hatten. Dies ist auch der einzige Farbfleck an der ganzen Gestalt, denn ansonsten scheint Lerii inklusive ihrer sich niemals ändernden Kleidung (eine Tunika, weiche Stiefel, ein Kapuzenmantel) nur aus Grautönen zu bestehen.
Ihre Stimme klingt sonderbar, als käme sie aus der Ferne.
Besonderheiten
Die Undeutlichkeit ihrer Erscheinung rührt daher, dass Gwendis gezwungen wurde, Leriis Geist aus den Ländern jenseits des Todes, sie sie die Gelben Quellen nennt, zurück zu holen, um ein gestohlenes Artefakt in einen Tempel zurück zu bringen. Da niemand die Statue aus Sternenstein längere Zeit bei sich tragen konnte, ohne krank zu werden und zu sterben (so wie es Lerii ergangen war), brauchten sie dafür jemanden, der bereits tot und zudem Schuld daran war, dass die Statue den Tempel überhaupt erst verlassen hatte.
Da seit dem Tod von Lerii fast zwanzig Jahre vergingen, war Gwendis Erinnerung an ihr Aussehen verblasst. Trotzdem diente sie als einziger Ausgangspunkt für Leriis Erscheinung.
Von ihrer Art her ist Lerii freundlich, sanft und im Grunde ein fröhliches, fast schalkhaftes Wesen, wenngleich ihr bitteres Schicksal ihr die Unbefangenheit und Lebensfreude geraubt hat und sie zuweilen sehr traurig erscheinen läßt. Denn soweit sie weiß, gibt es für sie keine Möglichkeit mehr, ganz lebendig oder ganz tot zu werden und an den friedlichen Ort der Gelben Quellen zurückzukehren.
Priester, die ihre Existenz als widernatürlich empfinden, könnten jedoch ihren Geist zerstören und sie damit für immer auslöschen.
Lerii stellt den ausgleichenden Gegenpart zu Gwendis dar. Sie vermittelt, wo die Schwertfrau auf Konfrontation geht, sie sucht den mittleren Weg zwischen den Extremen.
Nachdem sie Blutblume getötet hat, scheint wieder mehr Leben in ihr zu sein. Jedenfalls kann sie ihre frische Liebe zu Maneth körperlich genießen und Gwendis zieht allein fort.
Auftreten
- Das Dedra-Ne (Saramee Band 3) (Autorin: Sylke Brandt)
- Die Grube (Saramee Band 8) Autor: Christian Endres
- Tanz der Bestien (Saramee Band 11) Autor: Christian Endres
- Tänzer am Abgrund (Saramee Band 12) Autorin: Sylke Brandt