Astraea Testament - Good Witch of the West Vol. 1 (DVD)
Reihe: Good Witch of the West Vol. 1
Filmkritik von Joanna Lenc
Rezension:
Die 15jährige Firiel freut sich sehr. Die Königin hat Geburtstag, ein Tag zum Feiern. Umso verwundeter ist sie, als ihr bester Freund Roux zu ihr kommt und ihr ein Geschenk überreicht. Es handelt sich dabei um eine Kette, die von ihrem Vater kommt. Es ist ein Erbstück ihrer Mutter. Firiel weiß erstmal nichts damit anzufangen, ist jedoch von der Schönheit des Schmuckstücks überwältigt.
Firiels Vater lebt in einem abgelegenen Turm und arbeitet zusammen mit seinem Gehilfen Roux an den Sternbildern der Welt. Seine Tochter lebt währenddessen bei Freunden weit entfernt von der nächsten Stadt auf dem Land. Zusammen mit ihrer besten Freundin macht sie sich auf den Weg dorthin um an einem Ball teilzunehmen. Dort trifft sie auf die Prinzessin Adel und ihren Bruder Eusis. Sofort wird die Kette entdeckt, die Firiel um den Hals trägt. Schnell stellt sich heraus, dass es sich dabei um ein Schmuckstück aus dem königlichen Hause handelt und man mit einem Tropfen Blut ermitteln kann, ob die jeweilige Person blaues Blut in sich trägt. Adel, die sich gut mit Firiel versteht und sie schnell in ihr Herz geschlossen hat versucht es sogleich und bekommt ihren Verdacht bestätigt. Die Kette gehörte Firiels Mutter, die wiederum eine Anwärterin auf den Königlichen Thron war. Nun ist dieses Privileg auf ihre Tochter übergegangen.
Der Hof akzeptiert Firiel jedoch nicht als Adelige, wer aus einfachen Verhältnissen stammt, der hat unter Königen nichts zu suchen. Sie wird auf eine Schule geschickt, in der sie die höfische Erziehung nachholen soll und stößt dort auf Widerstände, mit denen sie nicht gerechnet hat. Da es eine reine Mädchenschule ist kann ihr hier Roux nicht helfen und sie ist scheinbar ganz auf sich allein gestellt.
Viele Animes erschienen auf den Markt, darunter einige Filme, aber auch viele Serien. Selten hat mich eine Serie so berührt wie es „The good Witch of the West – Astraea Testament“ geschafft hat. Eine wundervolle romantische Geschichte, gespickt mit vielen spannenden Elementen, welche das Geschehen nicht nur für Mädchen interessant gestalten, wird hier mit einer fantastischen Hintergrundgeschichte gepaart, die einfach nur wundervoll ist. Auf den ersten Blick mag einiges sehr offensichtlich erscheinen, dennoch ist die Zusammenstellung einzigartig und verzaubert den Zuschauer in jeder Hinsicht.
Tatsächlich werden hier viele Facetten der Manga- und Animeszene vereint. Große Augen, eine Liebesgeschichte unter Männern, schöne Mädchen mit noch schöneren Kleidern und eine gehörige Portion Sex-Appeal lassen sich finden. Das alles wird jedoch nie schlüpfrig, weshalb die Serie schon ab 12 Jahren zu empfehlen ist.
Die ersten sechs Episoden sind auf zwei DVDs dieser Edition vorhanden. Im Inneren findet man ein fast 30seitiges Booklet, in dem die Charaktere und die Geschichte beschrieben werden. Zudem gibt es auch einige Bildausschnitte und kurze Inhaltsangaben aus den Episoden. Dies alles befindet sich in einer liebevoll gestalteten Verpackung, die man aufklappen kann wie ein Buch. Das Äußere ist mit goldenen Mustern verziert und zeigt ein Bild von Firiel und Roux.
Weitere Extras gibt es auf den DVDs leider nicht, dafür gibt es Tonspuren auf Deutsch, Japanisch und Französisch (Dolby Digital 2.0) und Untertitel sogar auf Deutsch, Polnisch, Schwedisch, Französisch und Niederländisch.
Fazit:
„The good Witch of the West – Astraea Testament“ gehört wohl zu den besten Anime-Serien, die je auf dem deutschen Markt erschienen sind. Durch die enorme Vielfalt ist sie für beinahe jede Zielgruppe geeignet und für Sammler ist die Aufmachung alleine schon den Kauf wert.
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