Bioshock (PS3)
 
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Bioshock (PS3)

Rezension von David Grashoff

 

Es gibt Spiele bei denen ich regelmäßig eine Gänsehaut bekomme, wenn sie in meiner PS3 rotieren. Das geschieht allerdings recht selten und bisher vor allem bei Games aus der Silent-Hill-Reihe. Doch jetzt habe ich mit Bioshock einen neuen Kandidaten entdeckt, der ganz oben in der Gänsehaut-Liga mitspielen kann.

Die Geschichte dieses First-Person-Ego-Shooters ist ziemlich schräg und passt hervorragend zu dem außergewöhnlichen Settings des Spiels: Der Protagonist Jack stürzt mit seinem Flieger im Atlantik ab und kann sich als einziger auf eine kleine Insel retten, auf der ein Leuchtturm steht.

Dort findet er eine Tauchkugel, die ihn in die Tiefen des Meeres führt, in eine utopische Stadt namens Rapture, die von dem leicht größenwahnsinnigen Andrew Ryan erbaut wurde.

Doch die Stadt, die einst als Zufluchtsstätte für Freidenker dienen sollte, ist nun einer Substanz zum Opfer gefallen (ADAM), die genetisch verändert hat. In dieser feindlichen Umwelt, die vom Design her an das amerikanische Art-Deco der 30er Jahre gehalten wurde, muss sich Jack nun durch Horden an Gegner schlagen, um einen Ausweg aus dieser Hölle zu finden.

Damit das gelingt ist der gute Mann nicht nur mit einem großen Arsenal an Waffen ausgestattet (von der Rohrzange bis hin zum Thompson-Maschinenpistole), sondern auch mit einer Vielzahl an Fähigkeiten, die ihm das ADAM verleiht. Im Laufe des Spiels lernt er so immer mehr, immer mächtige Techniken, mit denen er durch Blitzschläge oder durch Telekinese die Reihen seiner Feinde lichten kann.

 

Bisher klingt das alles nach einem soliden Shooter, doch was Bioshock zu einem einmaligen Erlebnis macht ist die Stadt Rapture in der die Lichtverhältnisse alles andere als gut sind und die von Wesen heimgesucht wird, denen man Nachts lieber nicht auf der Straße begegnen möchte.

Dazu kommt, dass die Gegner keine leichte Beute sind und dem guten Jake das (Über)Leben nicht einfach machen. Wer nicht vorsichtig vorgeht und sich eine geeignete Taktik gegen seine Feinde zurechtlegt wird schneller sterben, als ein Mutant „Aaarrghh“ sagen kann.

Dadurch wird das Spiel aber erst richtig spannend, denn hinter jeder Ecke, in jedem dunklen Gang kann der Tod lauern. Obwohl das Spiel in der deutschen Version ein wenig entschärft wurde, ist es erst ab 18 Jahren freigegeben und das zu recht, denn Bioshock ist wirklich nichts für Kinder und für Menschen mit schwachem Nervenkostüm. Wer das erste Mal eine Little-Sister mit ihrem Big-Daddy begegnet, wird dieses Treffen sicher in Erinnerung behalten.

 

Obwohl das ganze Spiel nur in der Unterwasserstadt Rapture spielt, wird die „Landschaft“ dank des schrägen Art-Deco Stils niemals langweilig. Dafür, dass das Spiel schon zwei Jahre alt ist, muss es sich technisch nicht vor aktuellen Titeln verstecken. Sowohl grafisch, als auch soundtechnisch ist Bioschock ein Ego-Shooter-Schmankerl, der für sehr viele Stunden gruseligem Spielspaß sorgt.

 

Da es inzwischen schon mit Bioshock 2 den zweiten Titel dieser Reihe gibt, kann man Bioshok inzwischen zum günstigen Preis von 20 Euro kaufen, was in Anbetracht dieses tollen Spiels wirklich ein Schnäppchen ist. Wer starke Nerven besitzt, sollte sich einen grausigen Trip nach Rapture nicht entgehen lassen.

 

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 2024051015210550051bf6
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PS3

Bioshock

von Software Pyramide

Plattform: PLAYSTATION 3

USK-Einstufung: USK ab 18

Erscheinungsdatum: 15. März 2010

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 05.06.2010, zuletzt aktualisiert: 14.04.2024 08:35, 10528