Das Magische Zeichen (Autor: Stan Nicholls; Quicksilver-Zyklus Bd. 2)
 
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Das magische Zeichen von Stan Nicholls

Reihe: Quicksilver-Zyklus, Bd. 2

Rezension von Christel Scheja

 

Der britische Autor Stan Nicholls wurde in Deutschland durch seine Romane um „Die Orks bekannt. Mit dem Quicksilver-Zyklus legt er nun ein weiteres episches Abenteuer voller Magie und Gefahren vor.

 

Die Insel Bhealfa ächst unter der Last eines grausamen Regimes. Selbst die Magie, die das Leben erleichtert, ist streng reglementiert, Widerstand wird mit Gewalt unterdrückt. Und doch ist die Flamme der Rebellion nicht auszulöschen. Dulian Karr steht offen in Opposition zu den Herrschenden und leitet einen geheimen Bund, der es sich zum Ziel gemacht hat, die Tyrannei zu beenden. Zu diesem gehören auch der berüchtigte Kämpfer Reeth Caldason, der junge Magier Kutch, Serrah Adarcris, die in Ungnade gefallene Leiterin einer Spezialeinheit, der listiger Magier Phönix sowie die Kurtisane Tanalvah und der Sänger Kinsel Rukanis. Doch auch die Feinde ruhen nicht und machen dem Widerstand das Leben schwer.

Deshalb beschließt Dulian Karr eine neue Zuflucht für die Unzufriedenen zu finden. Die „Diamanteninsel“ Batariss. Sie gehört dem ehemaligen Piraten Zahgadiah Darrok, der durchaus bereit ist, mit sich handeln zu lassen. Allerdings sind die Gewässer rund um das Eiland auch das Jagdgebiet des Freibeuters Kingdom Vance.

Auch Reeth Caldason muss um sein Leben kämpfen. Sein persönlicher Feind schickt eine gefährliche Attentäterin aus. Und Aphri Kordenza ist durch ihre besonderen magischen Fähigkeiten nicht zu unterschätzen, sondern eine ernstzunehmende Gefahr, wie der Krieger schon bald zu spüren bekommt.

Und auch Kinsel hat Pech. Bei einem Konzert, das er zur Aufmunterung der Armen gibt, wird der Sänger von Paladinen als Hochverräter verhaftet. Tanalvah, seine Gefährtin ist verzweifelt, denn sie erwartet ein Kind von ihm. Wird dieses seinen Vater nicht mehr kennen lernen?

 

„Das magische Zeichen“ setzt die Erzählung um Reeth Caldason und seine Freunde fort. Wie in jedem Mittelband einer Trilogie sieht es für die Helden erst einmal schlecht aus. Feindschaften werden geschaffen oder vertieft, der ein oder andere gerät in die Gewalt seiner Gegenspieler und wird ein wenig gequält. Die Beziehungen zwischen den Helden vertiefen sich, um die Dramatik zu erhöhen.

Das ändert aber nichts daran, dass die Handlung des Romans dahinplätschert und wieder mit keinerlei Überraschungen aufzuwarten weiß. Man ahnt sehr schnell in welche Richtung die Geschehnisse die Helden führen, und das ist leider nicht sonderlich spannend. Immer mehr verfällt Stan Nicholls in Klischees, vor allem was die Figuren angeht und verliert sein eigentliches Ziel aus den Augen.

 

„Das magische Zeichen“ verlangt die Kenntnis von „Der Magische Bund“. Zwar bietet der Roman weiterhin solides Fantasy-Abenteuer, nach dem Baukastensystem, kommt aber nach dem langsamen Start im ersten Band auch nicht richtig in die Gänge, so dass er nur leidlich spannend ist, nicht mehr.

Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240505090011363ab5fc
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Das magische Zeichen

Reihe: Quicksilver-Zyklus, Bd. 2

Autor: Stan Nicholls

broschiert, Überformat 447 Seiten

Heyne, erschienen April 2005

ISBN 3-453-53022-5

Übersetzung von Jürgen Langowski

Titelbild von Geoff Taylor

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 29.09.2006, zuletzt aktualisiert: 21.03.2024 17:38, 2840