Das verrückte Labyrinth NDS
 
Zurück zur Startseite


  Platzhalter

Das verrückte Labyrinth (NDS)

Rezension von Wiebke

 

Rezension:

„Das verrückte Labyrinth“ ist ein allseits bekanntes und beliebtes Brettspiel, in dem es darum geht, eine festgelegte Anzahl von Artefakten in einem Labyrinth zu finden. Wanderte der Spieler in einem herkömmlichen Labyrinth durch verworrene Gänge, um zum Ziel zu gelangen, gilt es im „Verrückten Labyrinth“ durch den Einsatz von einzelnen Karten ganze Reihen zu verschieben und neue Wege zu schaffen. Doch so einfach wie es sich anhört, ist es bei Weitem nicht. Denn jeder Spieler verändert das System, sperrt vorhandene Zugänge und legt neue Wege frei. Eine zugleich spaßiges, aber auch kniffliges Spiel, das es nun auch für den Nintendo gibt.

 

Der Feldzug kann beginnen

„Das verrückte Labyrinth“ für den Nintendo DS wartet neben einem Einzel- und Mehrspielermodus mit einer spannenden Kampagne auf. Im Mittelpunkt dieser steht der junge Archäologen Alok Datthanie, dessen Vater von einem skrupellosen Gangster entführt wurde. Um diesen zu befreien, muss Alok die “Statue des Sobek” und die Schätze der Labyrinthe finden und an den Entführer übergeben. Uralte Relikte, die dem Besitzer unendliche Macht versprechen und deshalb gut versteckt worden sind. Zur Erfüllung seiner Mission reist Alok durch die ganze Welt, um in Frankreich, Ägypten, USA, Mexiko und in der Antarktis verschiedenartige Irrgärten zu knacken und die geforderten Artefakte freizulegen. Dabei trifft er auf ehrwürdige Schlösser und gigantische Pyramiden und begibt sich in eisige Regionen der Arktis. Kein leichtes Unterfangen. Denn bis zu drei Gegner warten darauf, den Kampf um die Schätze der Antike aufzunehmen. Erst wenn alle Labyrinthe bezwungen sind, kommt es zum Finale, in dem der Spieler letztmalig sein Können beweisen muss.

 

Der Weg ist das Ziel

Das Spielfeld ist in 6x6 Labyrinthfelder aufgeteilt, auf denen sich, zufällig verteilt, die einzusammelnden Schätze befinden. Während der Spieler mittels gut überlegter Spielzüge darum kämpft, seine Artefakte einzusammeln, sind seine Gegner mit genau dem gleichen Ziel unterwegs. Ein Gerangel um freie Wege nimmt seinen Lauf, der je nach Anzahl der Gegenspieler verschiedene Schwierigkeitsstufen besitzt. Dabei weiß kein Spieler von dem anderen, welche Kostbarkeiten dieser sucht, und wird dadurch schnell einmal von dessen subversiven Strategie überrascht. Zum Verschieben der Gänge werden Labyrinth-Karten benutzt, die am rechten Spielfeldrand angezeigt werden. Spieler, die durch vorgenommene Züge aus dem Spielfeld rutschen, tauchen auf der gegenüberliegenden Seite erneut wieder auf. Eine gute Möglichkeit, um längere Wege zu überbrücken und das gesetzte Ziel schneller zu erreichen.

 

Kinderleichte Bedienung, aber fantasielose Optik

Die Steuerung erfolgt gewohnheitsgemäß mittels Touchpen über den Touchscreen. Ein kurzes Tutorial führt leicht verständlich in das Spiel ein, so dass sofort nach dem Anschalten begonnen werden kann, die Labyrinthe zu bewältigen. Dazu wird am unteren Bildschirm mit dem Touchpen das Kartenstück im Labyrinth bewegt. Aber Vorsicht ist geboten, denn ist ein Kartenstück erst einmal abgelegt, kann es nicht mehr zurückgenommen werden. Optisch stellt sich das Spiel als recht detailarm heraus, so dass einige der zu sammelnden Schätze schwer zu erkennen sind. Ein Manko, welches auch der gut funktionierende Mehrspielermodus bei Weitem nicht weg machen kann. Mit nur einem Nintendo DS oder über Wlan ist die Möglichkeit gegeben, zu viert gegeneinander anzutreten. Während des Spiels gibt der obere Bildschirm einen Gesamtüberblick zum Spielstand sowie die Auskunft darüber, welches Artefakt als nächstes einzusammeln ist. Die akustische Untermalung erfolgt mit wechselnden Soundtracks, welche allerdings während eines länger andauernden Spiels, zu nerven beginnen.

 

Fazit: Originalgetreue Umsetzung der Brettspielvariante

Auch wenn „Das verrückte Labyrinth“ für den Nintendo DS mit einem Kampagnemodus versehen wurde, bietet die Umsetzung für die Handheld-Konsole keinerlei Überraschungen gegenüber dem herkömmlichen Brettspiel. Es gibt weder Bonusrunden, noch werden besondere Highlights angeboten. Einzig und allein die feststehenden Karten sind, anders als bei der Brettspielvariante, an den äußeren Ecken angebracht. Trotz dieser etwas enttäuschenden Umsetzung schafft es die Ninteno-DS-Variante vor allem dann zu überzeugen, wenn kein weiterer Mitspieler zur Verfügung steht oder als platzsparende Alternative für Unterwegs.

 

Nach oben

Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240502145350d3e29b24
Platzhalter

Spiel:

Das verrückte Labyrinth

ak tronic, 10. Mai 2010

Sprache: Deutsch

Anzahl der Spieler: 1-4

USK-Einstufung: USK ab 0 freigegeben

ASIN: B003EYDV0U

Erhältlich bei: Amazon

 


Platzhalter
Platzhalter
Erstellt: 06.10.2010, zuletzt aktualisiert: 21.10.2022 08:12, 11066