Die schwarze Stadt von Bjela Schwenk
Reihe: Wolfszeit Band 3
Rezension von Frank W. Werneburg
Klappentext:
Drei Herrinnen haben sich in Gilead, dem Reich jenseits der Himmeltürmenden Berge, erhoben und dem Königreich den Krieg erklärt. Ihr Ziel ist es, die drei alten Elfenstädte und deren Magie in ihren Besitz zu bringen.
Drei Jahre sind vergangen, seit sich Kaya, Tkemen, Haku, Thea und Elais zum letzten Mal sahen. Der Krieg trifft die Gefährten an unterschiedlichen Orten. Während sich Kaya bereitmacht, mit ihrem Volk in den Krieg zu ziehen, erreicht Haku eine Botschaft seiner Totemtiere, die ihn in den Hohen Norden ruft zu einer schwarzen Stadt, getränkt von Magie.
Währenddessen machen sich die Elfe Elais, Tkemen, ein ausgestoßener Ordenskrieger, und Thea, die Anführerin der Diebesgilde, auf, die schwarzen Steine, die in den alten Elfenstädten ruhen, zu zerstören.
Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.
Rezension:
3 Jahre sind seit den bekannten Ereignissen vergangen. Die 5 damaligen Reisegefährten Kaya, Haku, Elais und Tkemen haben sich in alle Winde zerstreut. Als allerdings eine neue Gefahr durch 3 mächtige Magierinnen heraufzieht, werden sie alle auf unterschiedliche Weise wieder in die Ereignisse hineingezogen. Aber gibt es überhaupt einen Weg, derart mächtige Gegnerinnen zu besiegen?
Mit Band 3 ihrer Fantasy-Reihe überrascht beziehungsweise verwirrt Bjela Schwenk die Leser der bisherigen Bände. Die Bände 1 (Bund der Verstoßenen) und 2 (Tribunal der Elfen) dieser Reihe erschienen nämlich ursprünglich unter dem Reihentitel Fatebound. Wieso die Reihe jetzt umbenannt wurde, bleibt offen. Jedenfalls sind auch die ›alten‹ Bände jetzt unter dem neuen Titel erhältlich.
Trotzdem bleibt die Welt natürlich die gleiche, und auch die 5 Protagonisten bleiben uns erhalten, auch wenn man nach einer längeren Pause durchaus Probleme bekommen kann, diese wieder richtig einzuordnen. Auch finden in diesem Band noch nicht alle wieder zusammen. Vielmehr agieren sie mehr oder weniger unabhängig voneinander. Es deutet sich jedoch an, dass sie in Band 4 wieder zusammenfinden könnten. Mit den neuen Erlebnissen wird die Handlungswelt auch noch komplexer, als sie das ohnehin schon war. Somit bleibt abzuwarten, wohin sich das neue Abenteuer entwickeln wird – wobei es wohl als sehr wahrscheinlich anzusehen seien dürfte, dass die 3 Herrinnen am Ende besiegt werden.
Die Autorin wechselt ständig zwischen ihren Protagonisten und den jeweiligen Handlungsorten, sodass begonnene Einzelhandlungen oft erst nach einer größeren Pause weiterverfolgt werden.
Fazit:
Auch wenn es anfangs schwerfällt, sich wieder zurechtzufinden, entwickelt diese Welt schließlich wieder ihren Reiz.
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