Doctor Who – Die komplette Staffel 2

Filmkritik von Christel Scheja

 

Mit der Herausgabe der zweiten Staffel von 2006 liegen nun die Rechte für die deutsche Ausgabe der britischen Kultserie Doctor Who ganz in der Hand von Polyband. Mit dieser Box erscheinen die ersten Abenteuer von David Tennant, der nach Christopher Eccleston in die Rolle des Doctors schlüpfte und zu Weltrum verhalf.

 

Der Doctor ist regeneriert, aber Rose und ihre Familie sehen sich damit konfrontiert, dass er erst einmal ausfällt, weil er den Wandel nicht so gut überstanden hat und gleichzeitig die außerirdischen Sycorax ihre Klauen nach den Menschen ausstrecken.

Kaum jedoch ist diese Krise überstanden reisen Rose und der Timelord wieder durch Zeit und Raum, erleben dabei viele Abenteuer, bis sie schließlich in einer Welt stranden, in der einiges anders ist. John Lumic, ein besessener Großindustrieller sorgt für Chaos und Tod, bringt er doch die Feinde zurück, die der Doctor neben den Daleks am meisten verabscheut: Die Cybermae.

Es gibt zudem ein Wiedersehen mit seiner früheren Begleiterin, Begegnungen mit historischen Persönlichkeiten wie Königin Victoria und Madame Pompadour, die nicht ohne Folgen bleiben, wie der Doctor allerdings erst zum Ende hin erfährt.

 

Die Weiterführung der Kultserie startete erst mit der zweiten Staffel so richtig durch. Sorgte die erste dafür, dass die altgedienten Fans wieder mit dabei waren, so gewann man nun auch neue Zuschauer hinzu. Das lag nicht zuletzt an dem charismatischen neuen Hauptdarsteller, der zwar in gewisser Weise der Linie treu blieb, aber dem Doctor auch seinen eigenen Stempel aufdrückte. Vor allem junge Zuschauerinnen fühlten sich von dem Timelord nun angezogen, da er viel emotionaler und vielschichtiger denn je handelte.

In den Abenteuern machte man sich daran, eine gute Mischung zu präsentieren und nach den Daleks nun auch andere klassische Monster zurückzubringen, wenn auch unter anderen Vorzeichen. Denn die Cybermen des John Lumic stammten nicht von einer anderen Welt.

Die Mischung jedenfalls kann sich sehen lassen – neben amüsanten und leichtfüßigen Abenteuern in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft wurde es auch schon einmal brutaler, wie auch die Altersfreigabe merken lässt. Dennoch versuchte man die Geschichten auch weiterhin familiengerecht zu halten und den Horror weitestgehend jugendgerecht zu halten.

Die Neuveröffentlichung entspricht der Erstveröffentlichung von KSM, Extras wie die Videotagebücher von David Tennant und Billie Piper, sowie die »Confidentials« zu einzelnen Folgen sind auf den Disks zu finden, Bild und Ton entsprechen dem, was man schon kennt.

Natürlich braucht man die Neuausgabe nicht, wenn man schon die alten DVDs oder gar die letzten Blu-Rays von KSM hat. Aber für Neueinsteiger ist es eine Möglichkeit, die Serie im gleichen Design zu erwerben.

 

Fazit:

Auch die zweite Staffel von »Doctor Who« wird von Polyband noch einmal neu heraus gegeben, nun da die Rechte von KSM erloschen sind. Fans und Sammler, die die alten Ausgaben schon haben, werden vermutlich eher zögern, sich diese auch zuzulegen, so dass auch diese Box eher etwas für Neueinsteiger ist, die die britische Kultserie noch nicht zu Hause haben.

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