Eisiger Kuss (Autor: Tracey O’Hara; Aeternus, Bd. 1)
 
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Eisiger Kuss von Tracey O’Hara

Reihe: Aeternus, Bd. 1

Rezension von Christel Scheja

 

Tracey O’ Hara lebt mit ihrem Mann, zwei Söhnen und drei Katzen in Australien. Sie wuchs mit den Werken von King, Feist und Tolkien auf, entdeckte deshalb auch schon früh ihre Liebe zu phantastischen Stoffen und „Heavy Metal“-Musik. Später inspirierte sie dass, sich selbst an einer paranormalen Romanze und Abenteuergeschichten zu versuchen. „Eisiger Kuss“ ist daher ihr Debütroman und gleichzeitig der Auftakt zur Reihe „Aeternus“.

 

Seit Jahrtausenden existieren die Sterblichen zusammen mit übernatürlichen Wesen wie Vampiren und Gestaltwandlern auf dieser Welt. Aber das Zusammenleben verlief nicht immer friedlich – die Übergriffe der Übernatürlichen auf die Menschen, führte zu brutalen Racheaktionen. Aus diesem Grund stellten die Ältesten der paranormalen Wesen zusammen mit einigen Sterblichen Regeln auf, die einen dauerhaften Frieden ermöglichen sollten. Doch wie alles ist dieser trügerisch, denn es gibt immer wieder solche, die die Grenzen überschreiten. Vor allem eine bestimmte Gruppe kann ihr Verlangen nach Blut und Lebenskraft der Menschen nicht steuern. Daher gibt es die Venatoren, die mit Billigung des Ältestenrates Jagd auf diese Kreaturen machen.

Antoinette ist eine Jägerin seit sie denken kann. Geboren in eine Familie, in der die Tradition hoch gehalten wird und getrieben von dem Verlangen, eines Tages Rache an dem zu nehmen, der ihre Mutter umbrachte, ist sie auf den Straßen unterwegs um Drenier und Nekrodrenier zu stellen – vor allem dem Bastard, der schon seit einer ganzen Weile brutale Serienmorde begeht, die nur einem kranken Geist entsprungen sein können.

Dabei kommt sie dem Aeternus Christian näher als ihr lieb ist. Aber auch der unsterbliche Vampir muss erkennen, dass der Plan, sie als Lockvogel für den wahnsinnigen Killer zu benutzen nach hinten los geht. Denn er hat nicht mit der Liebe gerechnet.

 

Tracey O’Hara entwickelt schon im ersten Band eine interessant ausgestaltete Welt mit einem dichten Hintergrund und benutzt diesen auch. In diesem Punkt unterscheidet sie sich von vielen anderen Autorinnen, für die das Setting nur Staffage für eine konventionelle Liebesgeschichte gibt. Diese existiert hier auch, garniert mit einer ordentlichen Prise Sex, aber das Abenteuer wird gleichrangig behandelt.

Beides verwebt sich nach und nach immer mehr miteinander und bildet eine Einheit, tröstet darüber hinweg, dass die Beziehung sich nach einem der klassischen Schemas entwickelt – nach erster Abstoßung, die die entsprechende Faszination auslöst, entwickelt sich nach und nach eine vorsichtige Annäherung, die dann ziemlich schnell im Bett endet und später der Schlüssel zur Rettung der Heldin wird.

Alles in allem geht es hier nur etwas actionreicher zu. Die Heldin ist nicht nur auf dem Papier eine Kämpferin und tut ihren Teil, wenn man einmal vom Ende absieht, in dem sie doch wieder gerettet werden muss.

Alles in allem stimmt der auf dem Klappentext beschriebene Vergleich mit Nalini Singh und Karen Chance. Hier wie dort wird den Lesern, die mehr als über Liebe lesen wollen, etwas geboten, wenn auch auf einem eher harmlosen und zurückhaltenden Niveau. Wenn jemand stirbt, dann dient es dazu, die Dramatik zu erhöhen, die Helden selbst geraten nie wirklich in Gefahr.

Genrefans werden hingegen eher enttäuscht sein, da im zunehmenden Verlauf der Handlung immer mehr die Liebesbeziehung in den Mittelpunkt rückt, Liebe und Leidenschaft immer mehr Raum einnehmen. Dabei geht es nicht immer sanft zu, was aber auch zum heutigen Geschmack der Leser passt.

 

„Eisiger Kuss“, der erste Band der „Aeternus“-Reihe richtet sich daher an alle Leserinnen, die etwas actionreichere paranormale Romanzen mögen, bei denen es auch schon mal brutaler werden kann. Immerhin bindet die Autorin ihren gut durchdachten Hintergrund etwas mehr in die Handlung ein als es bei diesem Genre üblich ist, was den Roman allgemein etwas aus der Masse gleichartiger Werke heraushebt.

 

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Buch:

Eisiger Kuss

Autorin: Tracey O’Hara

Reihe: Aeternus Band 1

Taschenbuch, 446 Seiten

Piper, September 2012

Übersetzer: Michael Siefener

Titelbild: Larry Rostant

 

ISBN-10: 3492268668

ISBN-13: 978-3492268660

 

Erhältlich bei: Amazon

 

Kindle-ASIN: B0077RQWW4

 

Erhältlich bei: Amazon Kindle-Edition

Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 202405030846517398e1ea
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Erstellt: 28.11.2012, zuletzt aktualisiert: 25.07.2022 18:56, 12850