Erbin der Prophezeiung (Autorin: Lisa Smedman, Sembia, Band 4)
 
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Erbin der Prophezeiung von Lisa Smedman

Reihe: Sembia Bd. 4

Rezension von Christel Scheja

 

Jeder Band der „Sembia“-Saga stellt andere Mitglieder der Adelsfamilie Ushkevren in den Vordergrund und schreibt so die Geschichte des Zyklus weiter. Die Figuren der früheren Bände tauchen immerhin noch als Nebenfiguren auf, aber es ist zu vermuten, dass sie noch einmal eine größere Rolle spielen werden.

 

Unheil braut sich vor den Toren Sembias zusammen, ohne dass die Menschen etwas davon ahnen. Weil wiederholt Menschen im Wald Cormanthur großen Schaden angerichtet haben, beschließen die Wildelfen zurückzuschlagen und gefährden damit den Handel in den nördlichen Regionen. Das gibt den Herren Sembias die Entschuldigung einen größeren Krieg vom Zaun zu brechen, um das Gebiet auch unter ihre vollständige Kontrolle zu bringen.

Thamalon Ushkevren ist einer der wenigen, der ahnt, dass dieses Vorhaben nur in einem Desaster für Sembia enden kann und die Stadt seinen heimlichen Widersachern in die Hände spielen könnte.

Deshalb beschließt er einen Boten auszusenden, um den Anführern der Elfen Verhandlungen anzubieten. Seine Wahl fällt überraschend auf die junge Larajin, die in seinem Haus als Magd dient. Nur wenige wissen, dass sie eine Halbelfe und dazu auch noch seine Tochter ist. Überrascht, aber auch neugierig bricht das Mädchen auf, um die Mission zu erfüllen.

Zur gleichen Zeit wird der junge Waldelf Leifander von den Druiden seiner Heimat ausgeschickt, um Kontakt mit dem Menschen Thamalon Ushkevren aufzunehmen – seinem Vater.

Die beiden ahnen noch nicht, dass sie Zwillingsgeschwister sind. Das Schicksal - verkörpert durch eine Prophezeiung hat sie dazu ausersehen, eine Schlüsselrolle in dem heraufziehenden Krieg zu spielen, in denen auch noch ein höchst gefährlicher und magisch mächtiger Feind mitmischt.

 

Auch dieser Roman der „Sembia“-Reihe schließt nur locker an die anderen Bücher an. Es gibt zwar wiederkehrende Charaktere, aber diese spielen nur eine Nebenrolle in der eigentlichen Geschichte. Der Fokus selbst liegt auf immer neuen Helden, so dass man annehmen kann, das jeder zwar für sich stehen kann aber gleichzeitig auch einen Facette zum Gesamtbild hinzu fügt.

Auch diesmal spielt das Abenteuer eine große Rolle. Geschwister, die nichts voneinander wussten, werden in ein bösartiges Intrigenspiel verstrickt und müssen innerhalb von kürzester Zeit lernen, nicht nur einander, sondern auch dem Erbe, das in ihnen schlummert zu vertrauen. Sonst sind sie machtlos gegen dein Feind, der nur auf sie lauert. Lisa Smedman vermittelt die Abenteuer von Larajin und Leifander flüssig und spannend. Ohne Längen spinnt sie eine magische Geschichte, die sich atmosphärisch in das Gesamtbild einfügt und auch der Spielwelt Rechnung trägt. Die Figuren werden lebendig und glaubwürdig geschildert. Der Roman zeigt nur Schwächen, wenn es um die Motivation und die Darstellung der Feinde, vor allem Drakkar, geht – der mit ein paar Beschreibungen mehr sicherlich noch ein wenig bedrohlicher wirken würde.

 

Fazit

Wie seine Vorgänger ist „Erbin der Prophezeiung“ ein stimmungsvolles und spannendes Abenteuer aus der „Sembia“-Reihe. Vor allem Freunde von unterschiedlichen elfischen Völkern und mystischer Druidenmagie kommen auf ihre Kosten, aber auch an actionreichen Kämpfen und Verfolgungsjagden oder düsteren Bedrohungen voller schwarzer Zauberkunst wird nicht gespart.

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240518124631ead22b1b
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Erbin der Prophezeiung

Reihe: Sembia, Band 4

Autorin: Lisa Smedman

broschiert, 378 Seiten

Feder&Schwert, Mannheim, erschienen Juni 2008

FS 11327

Übersetzung aus dem amerikanischen Englisch von Daniel Schumacher

Titelbild von Raymond Swanland

ISBN-10: 3867620296

ISBN-13: 978-3867620291

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 16.08.2008, zuletzt aktualisiert: 15.04.2024 08:05, 7135