Heiliger Schein (Autor: Gerry O'Brian)
 
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Heiliger Schein von Gerry O'Brian

Rezension von Steffi Raatz

 

Klappentext:

Im Borough, einem Stadtteil von London, können Dinge sprechen, handeln und den Menschen gewaltig ins Handwerk pfuschen. Und sie haben mal wieder allen Grund dazu:

Ein toter Mönch soll heilig gesprochen werden, um der Abtei im Borough zu Publicity zu verhelfen. Doch die Leiche stiehlt sich davon - im Schlepptau nicht nur ein paar finstere Gestalten, sondern auch einen Mikrochip, auf dem das gesamte Wissen der Menschheit gespeichert ist.

 

Inhaltsangabe:

Statt sich zu freuen, heilig gesprochen zu werden, verzieht sich die Leiche des Mönches lieber, hat der Mönch doch als er noch lebte gern mal krumme Geschäfte gemacht und hält so gar nichts von der Heiligsprechung. Leider befindet sich dank einem dummen Zufall ein Mikrochip im Mund der Leiche, auf dem sich das gesamte Wissen der Menschheit befindet. Die Belegschaft des Klosters, einige zwielichtige Gestalten und noch viele mehr machen sich an die Verfolgung der Leiche, wobei Gute und Böse so manches mal die Seiten wechseln bevor ein Ende abzusehen ist.

 

Fazit:

Wer Terry Pratchett (Scheibenwelt-Romane) mag, wird Gerry O'Brien lieben.

Während der Anfang des Romans "Heiliger Schein" noch recht merkwürdig und verwirrend wirkt, so steigert sich das Buch zunehmend. Vermutlich liegt es daran, dass der Schreibstil für jemanden, der Pratchett nicht oft oder gar nicht liest, anfangs noch sehr gewöhnungsbedürftig ist. Auch wird erst nach ein paar Seiten deutlich, wohin der Autor möchte. O'Brien beginnt mehrere Handlungsstränge und führt diese erst zum Ende zusammen. Dies ist ihm jedoch gut gelungen.

 

"Heiliger Schein" ist eine merkwürdige verrückte Jagd durch eine Londoner Vorstadt in der Gut und Böse immer wieder die Fronten wechseln bis man kaum noch weiß, auf welcher Seite man steht. Eine Romanze, ein Krimi und so vieles mehr.

 

Ansonsten ist "Heiliger Schein" auch eines der wenigen Bücher, das ich, nachdem ich mich durch die ersten Seiten regelrecht kämpfen musste, plötzlich nicht mehr aus der Hand legen konnte und mich doch noch überzeugte.

 

Abraten kann ich jedoch, das Buch in Gesellschaft von einer oder mehreren Personen zu lesen. Unkontrollierte Lachanfälle und lautes Prusten waren nur einige amüsante Nebenwirkung des Buches, die mein Mann mit fragenden Blicken zur Kenntnis nahm.

O'Brien hat es geschafft dieses Buch in einem derart lebendigen Stil zu schreiben, dass es über die anfänglichen Schwächen hinweg tröstet und das Lesen zu einem wirklichen Spass wird.

 

Wer gern seine Lachmuskeln anstrengt und keine Scheu vor einem etwas anderen Schreibstil hat, der liegt mit diesem Buch absolut richtig.

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 2024042800451598703870
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Buch

Titel: Heiliger Schein

Autor: Gerry O'Brian

Taschenbuch - 378 Seiten - Goldmann-Verlag

Erscheinungsdatum: 12/2000

ISBN: 3442447283

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 01.09.2005, zuletzt aktualisiert: 08.02.2024 15:10, 1142